Eine fesselnde Comic-Biografie des großen Komikers und Film-Pioniers
Charlie Chaplin ist sicher einer der größten, vielleicht sogar der größte Komödiant der Film-Ära. In jedem Fall ist er aber ein Pionier in Sachen Film und Komik und ein Multitalent, der neben der Schauspielerei auch als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Komponist erfolgreich war. Zudem war er federführend bei der Gründung der United Artists und legte sich mit der politischen Führung der USA an – sein faszinierendes und bewegtes Leben gibt es nun als liebevoll gemachte, gut recherchierte und enorm unterhaltsame Graphic Novel im Albumformat.
Eine Leseprobe ist bei myComics online: Charlie Chaplin: Ein Leben für den Film
Sir Charles Spencer Chaplin jr., besser bekannt als Charlie Chaplin oder als "Der Tramp" – seine berühmteste Filmfigur –, wurde am 16. April 1889 in London in ärmlichen Verhältnissen geboren. Sein Weg zum Film führte über viele Umwege und Zufälle nach Amerika, wo er zu einem der ersten Superstars der Leinwand wurde.
In der Stummfilmzeit brachte ihn sein komisches Talent und sein Gespür für das, was die Menschen sehen wollten, ganz nach oben – aber nicht ohne viele Entbehrungen und harte Arbeit. Chaplin galt als Workaholic und als enorm perfektionistisch. Mit ihm zu arbeiten war bisweilen schwierig, wie Zeitzeugen berichteten, aber er tat auch alles für seine Crew, seine Familie und den Film, seine große Liebe. Um den Kreativen mehr Entfaltungsmöglichkeit zu geben, gründete er, zusammen mit Mary Pickford, Douglas Fairbanks und David Wark Griffith die Filmgesellschaft United Artists und gilt als einer der Urväter der Traumfabrik Hollywood.
Außerdem schaffte er es, wenngleich nicht mehr mit demselben Erfolg, auch in der Ton- und später Farbfilm-Ära noch im Geschäft zu bleiben. Er erhielt mehrere Oscars, darunter einen eine Filmmusik, die er komponiert hatte und den für sein Lebenswerk.
Weniger Gespür zeigte er in der Liebe – es dauerte sehr lange, bis er hier sein großes Glück fand und zahlreiche Affären kratzten am Image des Filmhelden, ebenso wie seine Dauerfehde mit der politischen Führung der USA nach dem Zweiten Weltkrieg (McCarthy-Ära), die ihn schließlich zu einer – selbst schon filmreifen – Flucht, zurück nach Europa, in die Schweiz führte, wo er bis zu seinem Tod 1977 lebte.
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