Mittwoch, 1. März 2017

Ausstellung: Holocaust im Comic + Leseproben



Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main zeigt noch bis zum 19. März eine Ausstellung zum Thema "Holocaust im Comic".

Von Walter Moers' Adolf, die Nazisau bis zur Graphic Novel-Adaption des Romans Flughunde von Büchner-Preisträger Marcel Beyer: Der Nationalsozialismus und der Holocaust werden auch in Comics auf verschiedenste Art und Weise thematisiert.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf einer Auswahl aus zehn Comics, die sich jeder auf seine Art mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Vertreten sind unter anderem Art Spiegelmann (Maus – Die Geschichte eines Überlebenden), Lies Schippers (Die Suche) und Rutu Modan (Das Erbe).

Auch das Begleitprogramm bietet einiges, so findet am 9.3. ein Vortrag und Gespräch zum Thema  "Mickey und der Golem. Reflexionen des Holocaust im Comic" statt. In dieser abschließenden Veranstaltung des Begleitprogramms wird unter anderem die Frage erörtert, auf welche Weise und inwiefern in Comics Erfahrungen aus der Betroffenenperspektive transportiert werden.

Die Ausstellung sowie die Veranstaltungen im Begleitprogramm können in der Bildungsstätte Anne Frank, Hansaallee 150 in Frankfurt am Main besucht werden. Weitere Infos auf der Website der Bildungsstätte.

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Holocaust im Comic: Leseproben bei myComics

Auch bei myComics sind Beiträge zu diesem wichtigen Thema online, hier eine Auswahl:

"Mutters Gelber Schirm" von David Füleki
Eine Geschichte, die ohne Worte und Erklärung auskommt, und dabei Fantasie und Zeitgeschichte unerwartet und überzeugend verknüpft. Ein Interview zum Comic, das bei einem 12-Stunden-Tag entstanden ist, gibt es im Blog: Interview mit David Füleki ("Mutters gelber Schirm")



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"Der Junge mit dem Blauen Schal" von Isa Ristow
Judah und seine zwei Brüder leben im Deutschland der 1930er Jahre. Ihr Alltag ist von Ausgrenzung und Diskriminierung geprägt, denn ihre Familie ist jüdisch. Judah lebt mit dem Druck immer der Beste sein zu müssen, um nicht von der Schule zu fliegen, sein jüngerer Bruder Emmet hat ein ungezügeltes Temperament und bringt sich oft in Schwierigkeiten und der Jüngste, Amber, lebt in seiner eigenen Welt. Als Judah sich in Julia verliebt, die eine Nichtjüdin ist, verkompliziert sich seine Lage.





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