Comicbuchpreis der Leibinger Stiftung
Der Comicbuchpreis wird jährlich für einen hervorragenden, unveröffentlichten, deutschsprachigen Comic vergeben, dessen Fertigstellung absehbar ist. Die Bewerbungsarbeit sollte den Umfang für einen Band haben. Die Bewerbungsarbeit darf bis zur Preisverleihung im April/Mai des Folgejahres nicht als Ganzes publiziert sein.
Der Comicbuchpreis ist seit Juni 2018 mit 20.000 Euro dotiert, der Preisträger erhält außerdem eine Skulptur und eine Urkunde. Auszüge aus dem prämierten Band werden in einer Ausstellung im Stuttgarter Literaturhaus gezeigt. Bei der Eröffnung dieser Ausstellung findet die offizielle Preisverleihung des Comicbuchpreises statt. Die Ausstellung soll nach einigen Monaten außerdem im Literarischen Colloquium Berlin gezeigt werden.
Neben dem Preisträger würdigt die Jury außerdem gute Bewerbungsarbeiten als Finalisten. Die so ausgewählten Künstler erhalten zukünftig jeweils 2000 Euro, eine Urkunde und eine kleine Skulptur.
Der Bewerbungszeitraum läuft vom 1. Januar bis 30. Juni 2019.
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Bisherige Preisträger und Finalisten
- Die Preisträgerin 2019 ist Anke Kuhl mit Ihrer Arbeit "Manno". Anke Kuhn studierte Kunstpädagogik, anschließend Freie Bildende Kunst sowie Visuelle Kommunikation. Anke Kuhn arbeitet freiberuflich als Illustratorin und Autorin für verschiedene Verlage und lebt mit ihrer Familie in Frankfurt am Main.
- Die Preisträger 2018 sind Thomas Pletzinger (Autor) und Tim Dinter (Illustrator) mit ihrem gemeinsamen Comicprojekt "Blåvand", das sich um das Thema Entwicklungshilfe dreht.
- Die Preisträgerin 2017 ist Tina Brenneisen. Sie wurde aus 78 Bewerbungen zur Comicbuchpreisträgerin gewählt. Tina Brenneisen, 1977 in Dresden geboren, studierte Psychologie und Philosophie an der TU Dresden und der FU Berlin. Sie arbeitet unter dem Pseudonym PoinT als Comiczeichnerin und Karikaturistin in Berlin und ist Gründerin der Parallelallee, einem kleinen, unabhängigen Verlag für Comics und illustrierte Literatur.
- Der Preisträger 2016 ist Uli Oesterle, der seine Bewerbungsarbeit "Vatermilch" als fiktive Biografie über die dreißigjährigen Abwesenheit seines Vaters und als eine Geschichte über Wiedergutmachung verfasste. Oesterle ist es ein Anliegen, das schwere Thema in seinem grafischen Roman unterhaltsam und nicht ohne Humor zu erzählen.
- Die Preisträgerin 2015 ist Birgit Wehye, die in Ihrer Arbeit "Madgermanes" die übliche Perspektive eines deutschen Blicks auf die Welt umdreht und von den Erfahrungen mosambikanischer Vertragsarbeiter in der DDR der achtziger Jahr erzählt.
- Auf der Webseite der Leibinger Stiftung werden auch die Finalisten des Comicbuchpreises 2016 und die Finalisten des Comicbuchpreises 2015 vorgestellt.
Links
Weitere Infos: Comicbuchpreis der Leibinger Stiftung
Weitere Wettbewerbe und Deadlines gibt es im Comic-Kalender
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