Als sich 2015 dem Ende zuneigte,
berichteten wir von einem Webcomicprojekt welches die Talente von 20
verschiedenen Zeichnern zur Schau stellte - das von Timo "Teamo"
Schütz organisierte "HellDRAWeen - Die
Proteinriegelverschwörung".
Nun haben Teamo und das talentierte Künstlerensemble den Untoten der schaurigen Komödie mit der gelungenen Fortsetzung "HellDRAWeen Teil II - Pig-Dogs Rache" ihr zweites Leben eingehaucht.
Wir haben den Anlass der neuen Veröffentlichung genutzt um unseren Heißhunger nach Hir ... Wissen zu stillen und dem HellDRAWeen-Team ein paar Fragen zum Projekt und zur Zusammenarbeit bei einem Gemeinschaftscomic gestellt:
In 2015 gab es das erste Helldraween - wie kam es zu der Idee?
Teamo: In 2014 hatte ich in der Comic Solidarity Facebook Gruppe gefragt, ob für Halloween etwas gemeinschaftliches geplant ist. Das war nicht der Fall und aufgrund der Kurzfristigkeit ist mir damals auch nichts brauchbares eingefallen. Allerdings hatte ich für Halloween 2014 einen Comic mit Monster-Fränk gemacht und fand, dass Potential für eine längere Geschichte vorhanden war. Die Proteinriegelverschwörung habe ich dann irgendwann im Sommer 2015 geschrieben. Ende September wurden diverse Zeichnerinnen und Zeichner, deren Sachen ich persönlich gut finde, angeschrieben und ein Großteil hat direkt zugesagt.
Mike
Garbisch: Timo hat Schuld.
Wie entstand diese erste gemeinsame Story?
Teamo: Den groben Handlungsverlauf und Entwürfe der Hauptcharaktere hatte ich vorab erstellt. Über unsere Facebookgruppe haben wir uns ausgetauscht und auch Seitenentwürfe etc. gepostet und diskutiert. Das Gesamtergebnis ist auf jeden Fall eine super Gruppenarbeit.
Mike Garbisch: Timo hat Schuld.
Das erste Helldraween: Die Proteinriegelverschwörung |
Ab wann wusstet ihr, dass ihr das nochmal machen möchtet?
Stephan Kuhn: Als Timo gefragt hatte, ob wir das nochmal machen wollen.
Stephan Kuhn: Als Timo gefragt hatte, ob wir das nochmal machen wollen.
Mike
Garbisch: Als uns allen klar wurde dass es ein riesiger Spaß ist, aber
eigentlich hat auch hier Timo Schuld.
Teamo: Beim Schreiben der Proteinriegelverschwörung hatte ich schon die Rahmenhandlung der Fortsetzung im Kopf. Wirklich gewusst habe ich es aber erst, als ich den fertigen ersten Teil komplett gelesen hatte.
Was lief bei "Helldraween Teil II - Pig-Dogs Rache" ähnlich wie beim ersten Mal, was lief anders?
Teamo: Das Prinzip war das Gleiche. Beim zweiten Teil wurde aber früher begonnen und ich habe versucht, mehr Input zu geben, also mehr Entwürfe und Festlegungen, damit die Übergänge zwischen den einzelnen Seiten noch besser funktionierten und sich jeder primär auf seine Seite(n) konzentrieren konnte.
Mike
Garbisch: Es gab aus der Erfahrung mit dem ersten Teil mehr Vorgabehilfen im zweiten Teil, dadurch wirkt "Pig-Dogs Rache" flüssiger beim Anschauen und
Lesen.
Stephan
Kuhn: Anders war, dass wir dieses Mal wesentlich mehr Vorgaben und
Seitenskizzen bekamen. Beim ersten Mal hat im Grunde jeder sein eigenes Ding
gemacht, was nicht immer gut für den Lesefluss war. Auch haben sich die
Zeichner untereinander mehr abgesprochen.
Armin Parr: Als Neuling fand ich es sehr schön, dass es im Gegensatz zu den meisten Anthologien eine durchgehende Story gab. Die Gruppendiskussionen in Facebook haben es möglich gemacht, dass sich alle Zeichner aufeinander abstimmen konnten, obwohl ich viele persönlich nicht kannte. Das hat eine ganz eigene, kollegiale Gruppendynamik entwickelt, die ich bei anderen Gemeinschaftsprojekten oft vermisse.
Sind noch weitere Gemeinschaftsprojekte geplant?
Armin Parr: Kann ich leider nicht sagen – aber ich würde bei nächster Möglichkeit gerne die anderen mir noch unbekannten Zeichner persönlich kennen lernen. Das ist bei solchen Projekten für mich neben dem eigentlichen Zeichnen eine der Hauptmotivationen mitzumachen. Ansonsten: neue Projekte immer gern!
Mike Garbisch: Wäre doch schön, fragt mal Timo.
Teamo: Für nächstes Jahr hätte ich da so eine Idee für eine Halloween Geschichte...
Armin Parr: Als Neuling fand ich es sehr schön, dass es im Gegensatz zu den meisten Anthologien eine durchgehende Story gab. Die Gruppendiskussionen in Facebook haben es möglich gemacht, dass sich alle Zeichner aufeinander abstimmen konnten, obwohl ich viele persönlich nicht kannte. Das hat eine ganz eigene, kollegiale Gruppendynamik entwickelt, die ich bei anderen Gemeinschaftsprojekten oft vermisse.
Sind noch weitere Gemeinschaftsprojekte geplant?
Armin Parr: Kann ich leider nicht sagen – aber ich würde bei nächster Möglichkeit gerne die anderen mir noch unbekannten Zeichner persönlich kennen lernen. Das ist bei solchen Projekten für mich neben dem eigentlichen Zeichnen eine der Hauptmotivationen mitzumachen. Ansonsten: neue Projekte immer gern!
Mike Garbisch: Wäre doch schön, fragt mal Timo.
Teamo: Für nächstes Jahr hätte ich da so eine Idee für eine Halloween Geschichte...
Mike Garbisch: ganz wichtig Kommunikation- und Kompromissbereitschaft, ein guter Austausch untereinander hilft sehr und kann sogar noch neue Ideen einbringen. Ich konnte dadurch in beiden Teilen ein kleines Detail entweder einbringen und es wurde dann weitergeführt, oder ich hab eine Idee für meine Folgeseite weitergeführt. Ansonsten hilft es aber einen Timo im Team zu haben.
Teamo:
Auch wenn mich Mikes Lob freut, das wahre Geheimnis ist ein
funktionierendes Team. Also einfach machen! Wenn ihr Spaß an der Sache habt,
wird man das auch am Ergebnis sehen. Kleine Fehler sind nicht schlimm und man
kann sich auch immer verbessern. Das Wichtigste ist, dass die Kommunikation
unter den Teilnehmern funktioniert. Kompromissbereitschaft hilft natürlich auch
sehr.
Daniel
Gramsch: Einigt Euch vorher auf eine Continuity, was Kleidung, Setting,
Character-Design und andere Merkmale (Narben, Verletzungen, Positionen im Raum
oder Dinge, die gehalten werden) angeht und versucht, diese auf allen Seiten
durchzuhalten.
Armin Parr: Überlegt Euch, was Euch am wichtigsten ist.
Einfach nur, mit dem besten Freunden etwas zusammen zu machen – oder neue Leute
mit gemeinsamen Interessen kennen zu lernen. Man kann auf der einen Seite
möglichst bekannte und etablierte Zeichner ansprechen, um später möglichst viel
Publicitiy zu generieren. Das macht Sinn, um werbewirksam Leser auf sich
aufmerksam zu machen. Auf der anderen Seite kann es aber auch sehr spannend
sein, sich von unbekannteren Zeichnern überraschen zu lassen. Die sind dann
vielleicht nicht ganz so bekannt, haben aber vielleicht mehr Zeit für ein
unbezahltes Projekt und liegen eventuell auch eher auf der eigenen
Geschmackswellenlänge. Es macht auf alle Fälle Sinn, Gleichgesinnte zu suchen
(wenn man eine Horrorgeschichte erzählen will, sollten alle Beteiligten dazu
einen Bezug haben).
Vielen Dank an Alle für das Interview!
Und hier nochmal die Links zu den beiden HellDRAWeen Abenteuern, die ihr beide bei myComics lesen könnt:
HellDRAWeen - Die Proteinriegelverschwörung
HellDRAWeen Teil II - Pig-Dogs Rache
Vielen Dank an Alle für das Interview!
Und hier nochmal die Links zu den beiden HellDRAWeen Abenteuern, die ihr beide bei myComics lesen könnt:
HellDRAWeen - Die Proteinriegelverschwörung
HellDRAWeen Teil II - Pig-Dogs Rache
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Weitere Interviews + Links:
Weitere Interviews + Links:
- Mehr von Teamo gibt es in seinem Blog.
- Mehr von Mike Garbisch gibt es in seinem Blog.
- Mehr von Stephan Kuhn gibt es auf seiner Webseite.
- Mehr von Daniel Gramsch gibt es auf seiner Webcomicseite.
- Mehr von Armin Parr gibt es in seinem Blog.
- Weitere myComics-Interviews und Links gibt es hier: myComics Interviews + Wettbewerbe
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