Donnerstag, 29. Dezember 2011
Interview mit Tristan Wilder ("XX77")
Wir haben ihn zu seinem Comic, dem 24 Stunden Tag, und zur eigenen Comic-"Geschichte" befragt. (Die Bilder im Interview kann man übrigens anklicken, dann erscheinen sie in einer größeren Version.)
Woher kam die Idee zu deinem 24-Stunden-Comic?
Es war eine Fusion meiner Leidenschaft zum Science-Fiction und dem Rock 'n' Roll. Die Idee selbst kam vor einem halben Jahr, als ich im Internet über die Tracklist der goldenen Schallplatte der Weltraumsonde „Voyager I“ stolperte und den Song „Johnny B. Goode“ von Chuck Berry darauf fand.
Meine Fantasie wurde sofort beflügelt und kam auf die Theorie, was wäre wenn die Voyager I auf einen fremden Planeten abstürzen und primitives Leben diese Informationen aus Bild und Ton finden würde. Denn diese Sonde beinhaltete auch Fotos von der Erde, dem Menschen, diverse mathematische Formeln und eine weiter Platte aus Gold, auf der ein Mann und eine Frau erneut zu sehen sind. So dachte ich, wäre es nicht verrückt, wenn sich dort eine Art von Kultur auf Basis dieser Information aufbauen würde?
Wegen anderer Projekte habe ich die Geschichte nie auf das Papier gebracht und so ging die Idee zurück in die hinterste Schublade meines Kopfes, bis zum 24 Stunden Comic Tag - und endlich konnte ich der Idee eine Form geben.
Der Twist am Ende, dass der Roboter sich dazu entscheidet eine Frau zu werden, kam beim Layout des Comics vor Ort - ein spontaner Zusatz, der die alte Story entstaubte und gleich viel witziger machte. So ging ich mit neuer Begeisterung an die Seiten und freue mich, dass es den Lesern gefällt.
Was sind deine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke vom 24-Stunden-Comictag? Hast du zuvor schon einmal teilgenommen?
Oft haben Zeichnerkollegen aus Übersee darüber geschrieben, aber selbst habe ich nie daran teilgenommen. Bis jetzt. Denn für so etwas finde ich es schon wichtig, wenn man mit einer kleinen Gruppe an so ein Projekt heran geht. Man kommt schneller auf Ideen und der Austausch lässt einen besser arbeiten. Zudem fördert es den Ehrgeiz sich den 24 Stunden zu stellen. Allein zu Hause wäre ich bestimmt irgendwann eingeschlafen. Sicher, einige können besser alleine arbeiten … aber dafür bin ich viel zu gesellig, dass ich mir das nehmen lassen würde. Ich meine, wann sitzt man mal 24 Stunden mit Gleichgesinnten an Comics?! Zudem hatte ich in Köln tolle Mitstreiter, mit denen ich das Erlebnis teilen durfte.
Als Neuling des 24 Stunden Comics musste auch ich meine Erfahrungen machen. Denn es ist einem Ausdauerrennen nicht unähnlich. Nach einigen Stunden bekommt man fast schon einen Tunnelblick und ist nur noch auf die Seiten konzentriert. Man vergisst oft mal Pausen einzulegen, weil man gegen die Zeit arbeitet und dazu tendiert ungesunde Nahrung zu konsumieren.
Ich wurde eine Stunde vor Abgabe fertig und durch die dauerhafte Konzentration versteifte sich der Nacken. Der Kreislauf war im Keller. Man wollte nur noch schlafen und die ungesunde Nahrung spielte Achterbahn. Körper und Geist hatten ihr Limit vor Stunden überschritten.
Würde ich es noch mal machen? … JA!
Wann hast du mit dem Comicschreiben und Zeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?
Ich zeichne seit ich einen Stift halten kann, aber meist bestanden diese Zeichnungen aus Dinosauriern, Transformern und einer Vorliebe für alte Autos. Ausschlag gebend für mich war aber ein Kinobesuch des ersten WERNER Films mit meinem Vater. Ich war völlig begeistert von dieser verrückten Figur, die nicht wie Mickey Maus oder Garfield war. Aber was den Schalter in mir umlegte, war die Szene wo Brösel als Comiczeichner zwischen seinen Oldtimern und Motorrädern hockte. Ab dem Punkt war mir klar, was ich werden wollte. Genau so! Ein Comiczeichner!
Noch am selben Abend zeichnete ich meine erste Figur, die dann schnell Zuwachs bekam. Über die Jahre haben sich Figuren, Stile und Inhalte immer wieder geändert und ich denke jetzt ist es eine Fusion aus allem was ich mir selbst beigebracht habe und was mich begeistert. So fällt es mir auch schwer zu sagen, welchen Stil ich zeichne. Die Frage wird oft gestellt und da Musik bei mir eine treibenden Inspirationsquelle ist, antworte ich: „Ich zeichne Rock 'n' Roll.“
Das erste Comicheft, das du dir selbst gekauft hast, war:
Das muss Garfield gewesen sein und zwar das Heft, das damals jeden Monat erschien. Damit meine ich nicht die querformartigen Bücher ohne Farbe. Wovon ich aber schon ein paar hatte.
Woran arbeitest du gerade?
Unterschiedlich: Auftrags-Comics, Illustrationen für Bands, Kurzfilme, Trickfilme, und Storyboards. Im Moment habe ich das Comic „Surf Zombies“ für eine Surfschule fertig gezeichnet, das bald erscheinen wird und dazu noch kostenlos ist! Des Weiteren zeichne ich kurze Comics für das Comicmagazin „Senfgurke“ und diverse andere kurze Comics für Comicmagazine aus Spanien, Russland und den USA.
Was mich persönlich zur Zeit sehr beschäftigt, ist meine eigenes Comic namens
„PARANOID ROCK 'N' ROLL“
Eine Geschichte, die schon seit längerer Zeit in Arbeit ist. Es gab bereits eine kleine Auflage des ersten Heftes, welches leider schon vergriffen ist. Ich plane das Comic online neu zu starten und das erste Heft wieder aufzulegen. Die Frage um was es darin geht könnte man so vergleichen, wenn Star Wars und American Graffiti ein Comic wären … oder anders, Grease gepaart mit altem B-Movie Sci-Fi Trash. Wobei es hier mehr Musik gibt als Tanz.
Eher noch geht es um einen Typen mit Tolle namens ACE, der auf der Suche nach einer alten Vinyl Single ist. Dabei wird er von seinem Kumpel YURI begleitet, der immer einen Kosmomauten-Helm trägt und beide treffen auf BEVERLY, die Kellnerin die nebenberuflich UFO-Hunter ist. Des Weiteren geht es um noch mehr Rock 'n' Roll, Hot Rods, Romanzen, Andy Warhol, der uns Zeitreisen in andere Dimensionen erklärt und vieles, vieles mehr. Einen ganz guten Eindruck geben diese beiden Seiten, sie waren für ein Magazin geplant, wurden aber vor Fertigstellung fallen gelassen, und die Geschichte hat sich seither teils geändert. Daher sind die Seiten nun getuscht aber ohne Text, ich habe sie so gelassen, da sie schon ohne Erklärung eine eigene Geschichte erzählen: PARANOID ROCK N ROLL - PARADOX.
Wenn du dich für eine Woche in eine Comicfigur verwandeln könntest, wer würdest du dann sein?
Da unsere eigenen Figuren manchmal so etwas wie Alteregos sind, wäre ich gerne meine eigene Figur ACE, damit ich auch mal live durch meine erfundene Welt wandern kann und diese nicht nur auf Papier sehe.
Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?
Ich bin noch sehr neu bei myComics und beziehe mich mal auf die Comics aus dem 24 Stunden Comicwettbewerb. Das wären Dagma, Millus und Claus Daniel Herrmann, dessen Comic ich doch auf eines der ersten drei Plätze gewünscht hätte. Zwar ist die Geschichte etwas unklar, aber der künstlerische Stil ist fantastisch.
Danke für das Interview!
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Weitere Links + Interviews:
Tristan Wilder auf myComics: XX77, Rock n Roll Paradox und auf seiner Seite: ataripunk633.deviantart.
24-Stunden-Comics: Mehr 24h-Comics und Berichte vom 24h-Tag
Weitere Interviews mit myComics-Wettbewerb Gewinnern gibt es hier: myComic-Interviews
Dienstag, 27. Dezember 2011
Trickfilm-Wettbewerbe: Cartoons for Teens & Animated Com Award
Das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart organisiert verschiedene Trickilm-Wettbewerbe zum Thema Cartoon / Animation:
Der Anmeldeschluss für die neue Wettbewerbskategorie "Cartoons for Teens" und den Langfilmwettbewerb AniMovie wird bis zum 18. Januar 2012 verlängert. Für Cartoons for Teens können Animations-Serien, Anime Serien und Cut Scenes für Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren eingereicht werden.
Animated Com Award: Wir laden Sie ein, Animationsfilme im Bereich angewandte Animation, die nach dem 01. Oktober 2010 produziert wurden, für den Animated Com Award einzureichen. Es werden Preise in Höhe von insgesamt 12.500 Euro für beste Werbung, Kommunikation im Raum und Technologie und den Sonderpreis vergeben, gestiftet von der Daimler AG, Fraunhofer IPA und Mackevision Medien Design GmbH. Einsendeschluss ist der 15. Februar 2012.
Ab jetzt können Sie sich auch wieder für den 48h Animation Jam bewerben. Der Wettbewerb richtet sich an Animationsstudenten von internationalen Film- und Kunsthochschulen, aber auch an freie Animatoren und Animationsproduzenten, die maximal 30 Jahre alt sind. Aus allen Bewerbern werden fünf Teams à zwei Personen ausgewählt. Die Teams entwickeln innerhalb von 48 Stunden live auf dem Festival einen Animationsfilm. Alle Teams benutzen den selben Character – das Festivalmaskottchen Trixi. Der beste Film wird im Rahmen einer Preisverleihung prämiert.
Weitere Infos: 19. Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart
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Weitere aktuelle Comic-Calls
- Web-Sondermann 2012
(Anmeldung läuft) - Fumetto-Comixwettbewerb "In Bewegung“
(Einsendeschluss: 09. Januar 2012) - Comic-Stipendium Heimat 2.0
(Einsendschluss: 16. April 2012) - First Costa Brava International Comic Award
(Einsendungen: 1. Feb - 30. April 2012)
Freitag, 23. Dezember 2011
Mittwoch, 21. Dezember 2011
Neuer myComics-Wettbewerb online!
340 Seiten Comic-Lesespass für die Feiertage!
Der neue myComics-Wettbewerb ist online: Crime, Fun, Action, Mystery und Abenteuer, von City-Story bis Fabelmärchen - insgesamt 12 Comics stehen zur Wahl.
Der Wettbewerb läuft vom 21. Dezember bis zum 23. Januar. In diesem Zeitraum kann jeder registrierte User alle 24 Stunden seine Stimmen abgeben und so seinen Lieblingscomics zum Sieg verhelfen. Gewinner des Wettbewerbs wird der Teilnehmer, der am Ende die meisten Punkte erzielt.
Hier direkt der Link: myComics.de Wettbewerb Januar
Viel Spass beim Lesen und Voten!
Dienstag, 20. Dezember 2011
Interview mit Katja Klengel ("Schwarzes Bunt")
Wir haben Katja zu ihrem Comic, dem 24 Stunden Tag, und zur eigenen Comic-"Geschichte" befragt.
Woher kam die Idee zu deinem 24-Stunden-Comic?
Eigentlich gab es nur ein Bild im Kopf. Ein Konzept war ja verboten. Ich hatte lediglich die Vorstellung davon, was mit einem Menschen passiert, dem Leid widerfährt und der sein Lebensmut oder die Farbe im Leben verliert. Der Rest hat sich beim Zeichnen ergeben und auch der mehr oder weniger psychosomatische Hintergrund des Ganzen ;-)
Was sind deine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke vom 24-Stunden Comictag? Hast du zuvor schon teilgenommen?
Das war mein erster 24-Stunden Comictag (in Weimar mit vielen lieben Leuten). Ich fand ihn sehr wertvoll, weil man dabei an seine Grenzen stößt und mitbekommt, dass man sie überwinden kann: sei es nun Müdigkeit, Lustlosigkeit usw. Es war auch immer spannend mitzuverfolgen, was die anderen Zeichner so treiben und wie unterschiedlich diese arbeiten. Das hat auch noch mal motiviert einfach am Ball zu bleiben und zu zeichnen. Auch wenn das Red Bull alle ist.
Wann hast du mit dem Comicschreiben und Zeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?
Hm. Wohl so mit 12 und durch Sailor Moon, das war auch das erste Comicheft, das ich mir selbst gekauft habe.
Woran arbeitest du gerade?
An meiner Disziplin ;-)
Ich arbeite an diversen Projekten. Zur Zeit sitze ich an einem Beitrag für das Subway to Sally Storybook 2 (Schwarzer Turm). Nebenbei schreib ich gerade an einem längeren Projekt und versuch meinen Comicblog "Blattonisch" nicht sterben zu lassen.
(eine Auswahl aus dem Blog gibt es direkt auf myComics: Blattonisch)
Wenn du dich für eine Woche in eine Comicfigur verwandeln könntest, wer würdest du dann sein?
Das setzt doch aber voraus, dass es auch potentielle Feinde gibt, wenn ich mich verwandel. Aber wenn die Feinde mit dazugezaubert werden und Leute, die sich retten lassen, dann wäre ich Sailor Super Buffy. Dann kann ich mit Elementen rumschießen und wenn mir langweilig ist eine Affäre mit einem Vampir beginnen, der einen Chip im Kopf hat und mich deshalb nicht beißen kann, während ich immer kurze Röckchen trage und mir nie kalt ist.
(aus: Widerstand ist zwecklos!)
Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?
Alles von David Füleki. Mimo& Tim, und von Schlogger danach - über die zeit einer trennung.
Danke für das Interview!
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Weitere Links + Interviews:
Mehr von Katja auf myComics oder direkt in ihrem Blog Blattonisch.
Nächste Woche folgt das Interview mit Tristan Wilder, der mit "XX77" den 3. Platz im 24-Stunden-Wettbewerb erreichte.
Weitere Interviews mit myComics-Wettbewerb Gewinnern gibt es hier: myComic-Interviews
Montag, 19. Dezember 2011
aufgezeichnet.tv: Simpsons, Comics im Web, Jahresrückblick 2011 + Frisch ausgepackt!
Die neue Ausgabe von aufgezeichnet tv ist online!
aufgezeichnet.tv ist die erste deutschsprachige Magazinsendung im TV-Format, die sich exklusiv mit dem immer populärer werdenden Medium Comic und Manga beschäftigt. Diesmal führt der Kölner Comic-Zeichner Daniel Schreiber („Annas Paradies“) durch die Sendung.
Die Themen der neuen Ausgabe:
- Die Simpsons im Comic
Matthias Wieland, der Übersetzer der amerikanischen Simpson-Comics, gibt uns einen kenntnisreichen Einblick über die Kult-Familie aus Springfield und erläutert uns Unterschiede und Gemeinsamkeiten von TV- und Comic-Serie.
- Comics im Web: Sarah Burrini im Interview
Im Interview spricht die preisgekrönte Künstlerin („Das Leben ist kein Ponyhof“) über Chancen und Vorteile, aber auch über Risiken und Nachteile der Comicproduktion für das Internet.
- Jahresrückblick 2011
Ein total subjektiver Rückblick auf das Comicjahr 2011, in dem auch die aufgezeichnet.tv Redakteure Mikiko Ponczeck und Barbara Buchholz ihre Manga und Comic Favoriten vorstellen.
- Frisch ausgepackt 1 + Frisch ausgepackt 2
Neue Comics: mit Scott Pilgrim "Greift nach den Sternen", Stephen King's "N.", Fear Itself "Nackte Angst #1", "Der neue Frühling", Klassiker-Neuauflage: "Kimba", Spiderman: "Der Tod von Spiderman", DC-Comics Sammelband: "Wednesday Comics" und vielen weitere Comics.
Die Sendung ist unter www.aufgezeichnet.tv und bei www.youtube.com/aufgezeichnetTV abrufbar.
Freitag, 16. Dezember 2011
Interview mit Dachma ("New Age" und "Pinkmützchen")
Dachma dürfte einigen auch durch den Webcomic bekannt sein, mit dem sie beim Web-Sonderman 2011 in die Endrunde kam: Pinkmützchen.
Wir haben Dachma zu ihrem Comic, dem 24 Stunden Tag, und zur eigenen Comic-"Geschichte" befragt. Die Bilder im Interview kann man anklicken, dann erscheinen sie in einer größeren Version.
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Wann hast du mit dem Comicschreiben und Zeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?
Gezeichnet habe ich eigentlich schon immer, hauptsächlich Illustrationen und Cartoons. Ich hatte schon lange im Hinterkopf, mal ein paar Erlebnisse als Comic zu verarbeiten und habe dannn vor knapp 2 Jahren - eher aus einem Zufall heraus - mit Pinkmützchen begonnen... und kann jetzt einfach nicht mehr aufhören...
Woher kam die Idee zu deinem 24-Stunden-Comic?
Ich habe Freunde, die wiederum Leute kennen, die schon mal davon gehört haben, wie es sich anfühlen könnte, wenn man Liebeskummer hat...
Was sind deine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke vom 24-Stunden-Comictag?
Es war mein erstes Mal beim 24h Comic Tag. Die 24h durchzuhalten hatte ich mir im Vorfeld schwieriger vorgestellt. Irgendwann hatte man sich in eine Art Trance gezeichnet und die Zeit gar nicht mehr wahrgenommen. Es ist natürlich eine super Motivation wenn man nicht allein "kämpft" und wir hatten eine tolle Location und eine Menge Spaß.
Das Thema welches ich zu Papier gebracht habe, lag mir- im wahrsten Sinne des Wortes- sehr am Herzen und ich habe es auch aus zeichnerischer Sicht als Herausforderung gesehen, weil ich bislang nur Kurz-Comics mit wenigen Panels gemacht habe und ich wollte herausfinden, ob ich auch mal was ganz anderes schaffe... nix pinkes ;-)
Ich bin mit einer groben Idee angetreten und fand es sehr spannend, wie sich alles entwickelte. Mir war nicht so ganz klar, wie ich es überhaupt angehen sollte. Ich habe zuerst damit begonnen die Geschichte aufzuschreiben, wurde aber schnell nervös, weil ich endlich zeichnen wollte und das Gefühl hatte zuviel Zeit zu vergeuden. Also habe ich das gelassen. Ich habe dann eine Seite in 24 Felder unterteilt und kurze Begriffe und grobe Skizzen verteilt.
Dummerweise hatte ich nur konkrete Ideen für ca. 10 Seiten. Ich wusste, wie die Geschichte beginnen und wie sie enden sollte. Da habe ich dann einfach losgelegt und die Story entstehen lassen. Das war bestimmt nicht die cleverste Art damit umzugehen und ich bin mir sicher, dass ein gut strukturiertes Konzept sehr viel Sinn gemacht hätte, aber ich hatte die Zeit im Nacken und konnte überhaupt nicht einschätzen wieviel Zeit ich wirklich brauchen würde. Letztlich war ich nach 23h oder so fertig... fix und fertig! Aber das war´s wert!
Das erste Comicheft, das du dir selbst gekauft hast, war:
Marsupilami
Woran arbeitest du gerade?
Aktuell an einer Kinderbuchillustration, diversen Weihnachtsillus und an einer "extended version" von Pinkmützchen und Nacktkatze Yoda... aber das ist noch geheim. Ansonsten gibt es montags immer ein frisches Pinkmützchen, welches ich meist am Abend vorher zeichne und den Dachma blog, auf dem ich eher unregelmäßig versuche, nicht ganz so "nett & rosa" zu sein.
Wenn du dich für eine Woche in eine Comicfigur verwandeln könntest, wer würdest du dann sein?
Ich fühle mich oft eher wie GASTON, aber ich wäre gern mal Poison Ivy, der Inbegriff der Öko-TUSSI...ich würd mich von Greenpeace sponsern lassen und ein paar gut platzierte, giftige Küsse verteilen. Vermutlich hätte ich dann sogar auch meinen eigenen Garten im Griff!
Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?
Ich bin schon lange Ponyhof Fan und aktuell mag ich Tristans Beitrag "XX77" vom 24h Comic Tag sehr, sehr gerne. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit um all die Perlen, die sich hier tummeln, zu lesen.
Danke für das Interview!
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Weitere Links + Interviews
Mehr von Dachma auf myComics: Pinkmützchen - und direkt auf ihren Webseiten: dachma.blog.de und Pinkmützchen.
Nächste Woche folgt dann das Interview mit Katja Klengel, die mit "Schwarzes Bunt" den 2. Platz im 24-Stunden-Wettbewerb erreichte.
Weitere Interviews mit myComics-Wettbewerb Gewinnern gibt es hier: myComic-Interviews
Donnerstag, 15. Dezember 2011
myComics Newsletter: Events, Comic Tipps, Link
User-Comic Tipps:
- danach #6
- Schnöde Neue Welt
- Detective Headache #6
- Klein-Lena
- Die Zeit ist reif!
Neue Verlagscomics:
- Mouse Guard
- (Eisner Award!)
- Franka 1
- X-Men Sonderband:
- Age of X 1
- Max 44: Wolverine
Events + Reportagen:
- Weihnachtsvorfreude: Adventscartoons
- Im Fokus: Dokucomics
...das alles gibt es im neuen myComics Newsletter.
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Mittwoch, 14. Dezember 2011
Das Comic!-Jahrbuch 2012
Aus dem Vorwort: "Es gibt also wieder viel zu erzählen in dst das Jahrbiesem Jahrbuch, denn es war, wie die Jahre zuvor, ein interessantes Jahr, und davon berichten die Artikel und Interviews, und wir haben versucht, den vielen Facetten deutscher Comickultur gerecht zu werden. Viel Spaß beim Lesen!"
Das Schwerpunktthema der Ausgabe ist "Das Erbe der DDR-Comics". In einem Übersichtsartikel wird die vielfältigen Szenen in Ostdeutschland beschrieben, zusätzlich gibt es Interviews mit 2 myComics-Mitgliedern: Schwarwel aus Leipzig, der von Nana Wallraff interviewt wurde, hier die reine Text-Version des Interviews: "Leichte Allergie gegen Blödheit".
Auch Sondermann-Preisträger Johannes «Beetlebum» Kretzschmar wurde für das Jahrbuch interviewt, im Gespräch mit Stefan Pannor erzählt er von den Anfängen seines Weblogs, und von aktuellen Projekten und Plänen. Eine Text-Version ist online unter: Im Netz ist noch viel mehr zu holen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausgabe sind Berichte über die Preisträger des ICOM Independent Comicpreises. Die Preise wurden beim Comicfestival München vergeben, wir haben im Blog darüber berichtet: Comicpreise ICOM + Peng!
Auch hier sind 2 myComics-Mitglieder dabei:
- Herausragendes Szenario: "Rocket Blues" von Mamei und Ivo Kircheis (Beatcomix)
Eine Leseprobe ist online auf myComics.de: Rocket Blues - Herausragendes Artwork: "Dédé – Sind sie tot, Madame?" von Erik (Epsilon) - die ersten Seiten aus dem Band sind als Leseprobe online auf myComics.de: "Dédé 1 - Sind Sie tot, Madame?"
Weitere Beiträge
Für einen ersten Eindruck vom Jahrbuch lohnt ein Blick auf die Webseite, die auch Textversionen des Vorworts und vieler Artikel bietet: Das Comic!-Jahrbuch 2012. Doch bei dem Umfang von 240 Seiten und den vielen Comicausschnitten im Jahrbuch lohnt es sich auf jeden Fall, die gedruckte Variante zu wählen.
Dienstag, 13. Dezember 2011
Weihnachtsvorfreude bei myComics + Spiegel Adventscartoons
Pünktlich zum ersten Schneeregen wird es auch bei myComics weihnachtlich: Beim Entoman zieht Weihnachstvorfreude auf, Bruno versucht sich als Rentier, Ranger und Löwe philosophieren über Glühwein-Marketing, und der Weihnachtsmann... aber seht selbst. Alle Weihnachtscomics gibt es gesammelt unter dem Stichwort: myComics/Weihnachten.
Dieses Jahr sind auch viele myComics-Mitglieder beim Kalender dabei:
- Ivo Kircheis mit Weihnachtliche Neigungen
- Tim Gaedke mit Wer hat das größere?
- Sarah Burrini mit Morgen, Tiere, wird's was geben
- Thorsten Trantow mit Schneeman 2.0
- Katja Klengel mit Das Kreuz der Prominenz
- Robin Vehrs mit Wie man Weihnachten super findet
- Flix mit Zur Vorweihnachszeit viel Nächstenhiebe
- Ulf Salzmann mit Der Bart, ein Klassiker
Montag, 12. Dezember 2011
myComics-Wettbewerb: Gewinner!
Platz 1: New Age von Dachma
Platz 2: Schwarzes Bunt von Katja Klengel
Platz 3: XX77 von Tristan Wilder
Glückwunsch - und Danke an alle, die mitgevotet haben!
Hier der Gesamtüberblick mit allen teilnehmenden Comics: 24-Stunden Comic Wettbewerb
Mehr 24-Stunden-Comics
Die Comics im Wettbewerb sind nur ein Ausschnitt aus den 24-Stunden-Comics, die bei myComics online sind! Mittlerweile gibt es über dreißig Comics von verschiedenen Veranstaltungen: Die gesammelten 24-Stunden-Comics.
Freitag, 9. Dezember 2011
Comic-Zeitgeschichte: Comics kolorieren wie früher
Markus Freise, der auf myComics zusammen mit Pauline Füg mit dem Comic "Zauberspruch für Verwundete" vertreten ist, tauchte in seinem Blog kürzlich in die vergangen Farbpaletten der frühen Comics ein:
"Heute sind Comics ja Kunst und heißen Graphic Novels. Früher waren Comics noch Comics. Da machte es VROOOM und BAM und alles war bunt. Das lag nicht nur daran, dass früher sowieso alles bunt war, sondern daran, dass das Kolorieren von Comics noch derbste Handarbeit war."
Hier der Link: Comics kolorieren wie früher
Und noch eine Extra-Info:
- Die Erfindung des Superhelden
- Comic-Zeittafel von 1965 bis heute
- Comic Walk + Comic Museum (Brüssel)
- Architektur und Comics (Paris)
Montag, 5. Dezember 2011
24h-Wettbewerb und 24h-Buch
Noch 1 Woche bis zur Entscheidung - bis zum 12. Dezember kann jeder registrierte User alle 24 Stunden seine Stimmen abgeben und so seinen Lieblingscomics zum Sieg verhelfen. Gewinner des Wettbewerbs wird der Teilnehmer, der am Ende die meisten Punkte erzielt.
Direkt zum 24-Stunden-Comic Wettbewerb
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Mehr 24-Stunden-Comics
Die Comics im Wettbewerb sind nur ein Ausschnitt aus den 24-Stunden-Comics, die bei myComics online sind! Mittlerweile gibt es über dreißig Comics von verschiedenen Veranstaltungen: Die gesammelten 24-Stunden-Comics
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24-Stunden Comic Buch
Beim 24-Stunden Tag in Frankfurt legten die Organisatoren noch eine Hürde für sich selbst drauf, und stellten aus den gezeichneten Comics ein Buch zusammen: "Am 1.Oktober bis 2. Oktober arbeiteten sich die Zeichner durch 24 Seiten Comic. Bis zum 3.Oktober haben wir alles digitalisiert, in Buchform gebracht und zu BoD geschickt und pünktlich zur Buchmesse war das Buch zum Event fertig und unsere Zeichner konnten auf der Buchmesse signieren."
Mehr zum Buch, hier.
Das Buch hat 100 Seiten, kostet 7,90 Euro und ist nun im Buchhandel erhältlich: "24hComic zur Frankfurter Buchmesse 2011", ISBN 978-3842383043.
Freitag, 2. Dezember 2011
Comics, Erotik, und Philosophie
2 Comic-Buchtipps:
Comicgate-Magazin Nr. 6 - Erotik in Comics
Comicgate nimmt Erotik in Comics unter die Lupe - von der Historie der erotischen Comics über Sex in Superheldencomics bis hin zu Zensur und den japanischen Erotikcomics, Hentai. Weitere Theme: "Interessante und zum Teil sehr unterschiedliche Meinungen über das Gestalten von erotischen Comics haben wir von vier Künstlern mit unseren Fragebögen eingefangen. Aufschlussreiche Einblicke in das Thema liefert Comicwissenschaftler Tim Pilcher, Autor des zweibändigen Sekundärwerks Erotische Comics, im Interview."
Der Preis für das Magazin beträgt 6,50 Euro inkl. MwSt. zuzüglich Versandkosten.
Link: Comicgate: Erotik in Comics
PS: das Magazin gibt es jetzt auch bei Amazon
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Superheroes & Philosophy
Als passendes geistiges Gegenstück empfiehlt sich der Sammelband "Superheroes" aus der Philosophy und Pop Culture Serie: "Why doesn't Batman just kill the Joker and end everyone's misery? Does Peter Parker have a good life? What can Iron Man teach us about the role of technology in society?" - This free superhero sampler gives new insights on everything from whether Superman is truly an American icon to whether Wolverine is the same person when he loses his memory.
Den Band gibt es zur Zeit als kostenloses E-Book bei Amazon.de
Link: Superheroes & Philosophy
Mittwoch, 30. November 2011
Talenthouse-Interview mit Thomas Leopold ("Der Engel")
Im Frühjahr hat myComics-Mitglied Thomas "Tomppa" Leopold den Stan-Lee-Talenthouse Contest mit seinem Superhelden-Entwurf "The Counselor" gewonnen. Im Sommer war Tomppa zur Preisverleihung in den USA - jetzt gibt es auf Talenthouse einen Rückblick auf den Contest und auf das Treffen mit Stan Lee:
Thomas beschreibt Stan Lee als „den nettesten und lustigsten Menschen, den man sich nur vorstellen kann.“ Ganz besonders freute er sich über die Gelegenheit, Todd McFarlane‘s Studio in Tempe Arizona zu besuchen und von seinem Idol zu lernen. Er beschreibt das Studio als „sehr kreativitätsfördernde Umgebung“.
Die Chance mit McFarlane Einzelgespräche zu führen, stellte sich ebenfalls als Traum für jeden Comic Künstler heraus. Thomas erinnert sich: „Es war einfach großartig, mit ihm zu reden, ihm Fragen über seine Arbeit zu stellen und ihm sogar während der Arbeit über die Schulter zu schauen. Er nahm sich wirklich viel Zeit, mein Portfolio anzuschauen und wertvolles Feedback zu geben, was mich sicherlich zu einem besseren Künstler machen wird.“
Der komplette Bericht online bei Talenthouse: "The Counselor"
Und gleich noch ein Link: auch bei Comichunters gibt es ein Interview:
Tomppa-Interview mit ComicHunters
Mehr von Tomppa gibt es auf myComics: "Der Engel Shortstory" + "Nachts", und auf Tomppas Webseite.
Montag, 28. November 2011
Online-Zeichenkurs
Millus, der aktuell auf myComics mit dem 24h-Comic Mother und der Preview zu seinem neuen Webcomic SORM-Odyssee im Weltraum unterwegs ist, hat auf der Seite Comiczeichner.tv eine Serie von Videos mit Zeichentipps zusammengestellt. Online sind:
Comic Manga Zeichenkurs – Die Idee
"Die Geschichte ist das Wichtigste bei einen Comic. Die Zeichnungen spielen meistens nur die zweite oder dritte Rolle, denn ein Comic mit einer schlechten Geschichte können nicht mal die besten Zeichnungen retten, doch eine gute Geschichte kann man sogar mit Strichmännchen erzählen."
Wie zeichne ich ein Manga
"Heute gibt es eine kleine Videosammlung zum Thema MANGA zeichnen. Ihr könnt in den Videos sehen wie man Manga Gesichter, Körper und Hintergründe zeichnet. Die Videos sind von Zeichner Mark Crilley, der sich durch seine Manga Tutorial Videos auf YouTube einen Namen gemacht hat."
Die kleine Videosammlung besteht aktuell aus 25 Videos von Manga Gesicht über Manga Augen bis zu Händen, Haaren, Körper und Background.
Weitere Online-Zeichenkurse / Blogbeiträge
- Online-Comiczeichenkurs von Aicomic (22 Lektionen)
- "How to Draw"-Zeichenkurs online oder als Band (120 Seiten)
- Comiczeichnen mit Steff Murschetz (5 Blogbeiteräge: Perspektivisch Zeichnen, Charakterdesign, Speedpainting, Anatomie, Hilfsmittel/Techniken
Freitag, 25. November 2011
Reportagecomics. Dokumentarischen Comics. Comicbiographien.
Im Fokus: Reportagecomics, Dokumentarischen Comics und Comicbiographien
Politische und historische Comics sind eines der Themen des Jahres: im Frühjahr wurde Art Spiegelman beim internationalen Comicfestival in Angoulême mit dem Großen Preis des Festivals ausgezeichnet. Wir berichteten dazu im Blog, inklusive Link zu einem längeren Beitrag des TV-Senders arte zu politischen Comics: Angoulême, Spiegelman, Historische & Politische Comics.
Jetzt fand die 6. jährliche Wissenschaftstagung der Comicforschung an der Universität Passau statt. Auch hier lag der thematische Schwerpunkt auf Reportagecomics, Dokumentarischen Comics und Comicbiographien.
Auch auf myComics.de sind zunehmend mehr Comics aus dem Bereich online, sowohl von myComics-Mitgliedern, als auch Leseproben von Verlagen. Einige Beispiele mit Links zum Reinlesen:
In der Graphic Novel Israel verstehen - in 60 Tagen oder weniger erzählt Sarah Glidden von ihrer ersten Reise nach Israel und den damit verbundenen Konflikten. Und gerade erscheint in wöchentlichen Teilen: danach - Über die Zeit nach der Trennung von Schlogger, eine Bachelorarbeit über den unterschiedlichen Umgang mit Trennungen.
Von Moritz Stetter stammt die Comicbiografie Bonhoeffer, die Einblicke in das Leben des Theologen und Widerstandskämpers gibt, der mit dem Stauffenberg-Attentat in Verbindung gebracht und hingerichtet wurde. Bei Geteiltes Berlin handelt es sich um eine graphische Auseinandersetzung mit der Berliner Geschichte, bei der sich auch die Diskussion zum Thema Dokucomics in den Kommentaren lohnt.
Doch nun zur Tagung: Da wir eher kurzfristig vom Passauer Treffen erfahren haben, konnten wir nicht direkt dabei sein, waren aber interessiert an den Vorträgen - und trafen im Web auf Thomas Wirth, der einen Teil der Tagung live miterlebt hat und seine Eindrücke für uns zusammenstellte:
In Comico Veritas
Comic als Wissenschaft & Geschichte in Comicform
Letztes Wochenende, also vom elften bis dreizehnten November fand in Passau die 6. jährliche Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung statt. Also direkt vor meiner Haustür, deswegen konnte ich mir das als Fan der Sprechblase nicht entgehen lassen. Vor allem weil ich sehr gespannt darauf war, Comic als Wissenschaft zu erleben. Zu spät darauf aufmerksam geworden und zu sehr eingespannt von anderen Verpflichtungen schaffte ich es aber leider nur zu zwei der insgesamt elf Themenschwerpunkte, die jeweils von bis zu vier Vorträgen behandelt wurden.
"Reportagecomics – Ein Arbeitsgegenstand für Kunst, Journalismus und Kommunikationswissenschaft", "Zwischen Ich und Wir: Erinnerungen des libanesischen Bürgerkriegs im Comic", "Katastrophen im Comic – zur Darstellbarkeit des Undarstellbaren", "Kindheitserinnerungen an die DDR im Comic", "Biografische Mangas am Beispiel Einsteins" und "Inside Moebius. Imagination als Autobiografie" sind nur ein paar Bespiele für das breite Spektrum an diesem Wochenende. (Tagungsprogramm, weitere Info: siehe unten).
Sicherlich gab es an diesen drei Tagen also noch mehr Vorträge, die Außenstehende überzeugt hätten, dass Comics nicht nur Bilderbücher a là Lustiges Taschenbuch sind, sondern ein sich unter anderem mit menschlichen und globalen Katastrophen sowie Problemen beschäftigendes Medium. Von den fünf die ich sah zeigten es vier ganz besonders anschaulich.
Samstag
Einer der Themenschwerpunkte am Samstag war Fiktion und Dokumentation – Objektivität im Comic, zu dem es leider nur zwei Vorträge gab aufgrund einer kurzfristigen Absage.
Björn Laser hielt zu dem Bereich den Vortrag A Work of Fiction: Strategien des Authentischen in Jason Lutes’ Berlin.
Leider gibt es in Passau wie überall auf der Welt mehr Autos als Parkplätze, weswegen ich es erst zur zweiten Hälfte des Vortrages schaffte. Hier zeigte Laser zum Beispiel auf, wie der Zeichner bewusst darauf verzichtet das Hakenkreuz zu zeichnen, da zu dem Zeitpunkt, zu dem die Geschichte spielt, also zwischen 1928 und 1933, es nur ein Symbol unter vielen war, der Leser aber durch sein Geschichtliches Wissen ihm eben mehr Bedeutung zusprechen würde als es zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte verdient. Jason Lutes, Autor und Zeichner der Reihe Berlin, die noch nicht abgeschlossen ist und dessen erste beiden Bände beim Carlsen Verlag erschienen, malt der NSDAP stattdessen einen weisen Kreis auf die Armbinden. Wirklich überrascht und vor allem fasziniert hat mich, dass der Zeichner das Symbol dann, wenn es seine spätere Bedeutung schon zu prophezeien scheint, in dem Werk sehr subtil unterbringt.
Scheinbar ungeordnete Panels zeigen vor allem SA-Schläger und im Zentrum wird die Flagge mit dem weisen Kreis. Verbindet man nun die Rinnsteine und nutzt den Mittelpunkt des Kreises der Fahne auch als Schnittpunkt der Rinnsteine, erscheint das bekannte Symbol. Es wirft sozusagen bereits seinen Schatten voraus.
Dass der Plan des Zeichners, dem Hakenkreuz durch das "Nicht-Zeigen" etwas die Bedeutung zu nehmen nicht aufging, zeigte sich an den Fragen der Zuhörer, die sich vor allem um die Intention hinter diesem weglassen drehten.
Der zweite Vortrag dieses Themenschwerpunktes drehte sich um die Problematik des »objektiven« Berichts. Der Fall des Nahostkonflikt-Comics, gehalten von Catherine Michel.
Sie beschäftigte sich mit mehreren Bildbänden zu diesem Thema, die sich alle die Objektivität auf die Fahne geschrieben hatten. Dass dies nicht funktionierte zeigte Michel an mehreren Beispielen die mehr oder minder subtil Partei ergriffen. So zum Beispiel Joe Sacco der in seinem Footnotes in Gaza auf unparteiische Spurensuche gehen will, dies auch über weite Teile der Reportage schafft aber in einem Schlüsselmoment versagt. In diesem verbreitet er ohne Kommentar die Sichtweise bereits parteiischer Medien weiter und stellt einen israelischen Anschlag emotionaler dar als den der Palästinenser. Während er bei dem Anschlag auf einen israelischen Bus nur mit dem brennenden Wrack arbeitet, zeigt er auf der anderen Seite Leichen, erzählt von den Rettungskräften und Kindern.
Philippe Squarzoni stellt in seinem Torture Blanche den bereits zwei Jahre vor erscheinen des Bandes als fingiert kritisierten Mohammed Al-Dura Zwischenfall als Vergleich neben den Lynchmord an zwei israelischen Reservisten durch einen palästinensischen Mob.
Objektiv ist anders, und das stellte Michels sehr anschaulich dar. So führte sie auch an, dass Israelis sehr selbstkritische Geschichte schreiben und zeichnen ("Waltz with Bashir", "jobnik!", "Israel verstehen in 60 Tagen oder weniger"), während die vom anderen Lager fast nur von Außenstehenden kommen und eine gesunde Selbstkritik vermissen lassen.
Mit weiteren Beispielen unterstrich sie, dass der Reportagecomic, und wenn er sich noch so sehr Objektivität auf die Fahne schreibt, das selbe Problem wie der "herkömmliche" Journalismus hat beziehungsweise durch die optische Komponente im Graphic Novel noch subtiler beeinflussen kann. Nach dem Vortrag konnte ich noch ein paar Fragen an Michel loswerden, die sie auch sehr kompetent beantwortete. So empfahl sie mir Jobnik! als Beispiel für eine dieser selbstkritischen, israelischen Graphic Novels.
Extralink: aufgezeichnet.tv-Interview mit Sarah Glidden und James Sturm
über jüdische Geschichte(n) in Comicform
Sonntag
Am Sonntag schaffte ich es pünktlich zum Anfang des Themenschwerpunktes Der Comic und die Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Der Paradecomic zu diesem Thema ist natürlich Art Spiegelmans Maus, weshalb sich die beiden ersten Vorträge auch um ihn und seine Art diesen Stoff aufzuarbeiten drehten.
Nachdem ich den ersten Vortrag als etwas konstruiert und am Thema vorbeigeredet empfand, ich hier aber niemanden verreißen will, konzentriere ich mich etwas mehr auf mein Highlight des Tages, den Vortrag Tierische Tatsachen. Zur Verschränkung von Schicksal und Charakter im Tier-Comic von Daniela Kaufman, die zu dem Thema momentan auch ihre Dissertation schreibt.
Kaufman zeigte die Ursprünge des Tier-Comic in der Antike, den die Geschichte der darstellenden Künste durchziehenden Mäuse-Katzenkrieg und ging schließlich auf die Umsetzung in Maus ein. Anschaulich zeigte sie dabei wieso Spiegelman Tiergesichter wählte, wie Masken aufgesetzt werden und Tiere erscheinen. Während alle Juden, egal welcher Nation, Mäuse sind, werden die Nazis je nach Herkunftsland von verschiedenen Tieren repräsentiert. Deutsche sind Katzen, Polen Schweine und Franzosen Frösche. Die Judenmäuse werden von Spiegelman ohne menschliche Mimik gezeigt, während man bei den anderen Tieren ganz klar menschliche Züge erkennen kann.
Anhand dieser Tatsachen demonstrierte Daniela Kaufman anschaulich, wie Spiegelman durch die Wahl der Tiergestalten geschickt parallelen zur nationalsozialistischen Propaganda zieht. Ein Beispiel hierfür ist der Propagandafilm "Der ewige Jude", den Kaufman auch anführte, in dem Juden als Ratten und Mäuse, beziehungsweise Schädlinge dargestellt werden. Als Stütze für ihre Thesen nutzte sie Spiegelmans eigenes Referenzwerk zu Maus, Metamaus. In diesem erläutert Spiegelman auch die Wahl der Katzen für die Deutschen. So schreibt er, dass wenn man jemand unvoreingenommenen fragt, was er den sein wolle, Frosch, Schwein, Maus oder Katze, wird dieser mit größter Wahrscheinlichkeit die Katze wählen. Da die Katzen in Maus aber die Täter sind, wird der Befragte zum Nachdenken über festgelegte Rollenschemata und Klischees bewegt. Der Vortrag zeigte also sehr gut, dass Tiercomics nicht nur Goofy und die Duck Tales sind, sondern sich auch dafür eignen zutiefst ernste Themen aufzuarbeiten.
Wie ist die Darstellung des Warschauer Ghettos im Comic möglich? von Hannelore Greinecker-Morocutti war dann der letzte zu dem Thema und für mich der letzte der Tagung.
Greinecker-Morocutti stellte dabei mehrere Werke einer Künstlerin vor, die ihre Kindheit im Warschauer Ghetto verbracht hatte und diese Zeit darin aufarbeitet. Die Bilder zeigten dabei keine Nazis oder Soldaten, sondern Metaphorische Bildnisse für das, was sie als Kind erlebt hatte. Die eindrucksvollen Zeichnungen und Scherenschnitte vermittelten dabei einen sehr guten und plastischen Eindruck, wie belastend diese Erinnerung sein muss. Und wie schwer es ist so etwas darzustellen. Außerdem äußerte Greinecker-Morocutti einen Satz, den man sich als Comicleser auf der Zunge zergehen lassen kann:
"Darstellung im Comic entwertet keinen Inhalt"
Eigentlich ist dieser Satz auch ein gutes Schlusswort zu meinem Eindruck von dieser Tagung. Genug Comics, die den gängigen Klischees widersprechen gibt es bereits. Werke wie Persepolis, Barfuss durch Hiroshima und Jobnik!. Empfehlt diese Comics den Zweiflern in eurem Freundes- und Bekanntenkreis. Und wenn das immer noch nicht fruchtet, schleift sie zu solchen Vorträgen mit. Wenn man gehört hat, was hinter manchen Comics steckt, wird man sich schwer tun, Maus in einen Topf mit dem Mickey Maus Magazin zu werfen.
- Thomas Wirth
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Offizieller Bericht von der Veranstaltung
Update, 12. Dezember
Auf der Webseite der Gesellschaft für Comicforschung ist nun ein ausführlicher Bericht der Tagung online: Reportagecomics. Dokumentarische Comics. Comicbiographien: Bericht von 6. Jahrestagung der ComFor
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Weitere Berichte + Infos zur Tagung
- Ein Vorbericht mit Interview ist online auf TRP1: Comicforscher tagen in Passau
- Invasion aus dem Alltag (Bericht zur Tagung, erschienen im Tagesspiegel)
- Tagungsprogramm mit Comicliste
- Webseite der Gesellschaft für Comicforschung
Veranstaltungsprogramm und Fragestellungen
Eine Reportage ist eine journalistische Darstellungsform, die u.a. durch eine persönliche Augenzeugenschaft, die Veranschaulichung der Sachverhalte durch konkrete Personen und deren Schicksale sowie eine subjektive Zusammenfügung und Beschreibung des Erlebten geprägt ist. Sie thematisiert die Ergebnisse einer journalistischen Recherche. Dokumentationen haben hingegen den Anspruch lebensweltliche Erfahrungen möglichst originalgetreu wiederzugeben. In gewisser Weise steht die systematische und authentische Erschließung von Information im Vordergrund. Eine Biographie wiederum darf man als eine den Fakten und der Objektivität verpflichtete Lebensbeschreibung einer Person auffassen. Werden die biographischen Fakten hingegen kreativ ausgeschmückt, muss man vom biographischen oder historischen Roman sprechen.
Die spannende Frage ist nun, inwieweit man diese Ausprägungen auch im Comic vorfindet. Mit welchen journalistischen Stilformen wird gearbeitet? Wird hier ein neues Genre begründet? Entwickelt sich hier eine eigene Form der Narration? Wird hier die Tradition des Reporters mit dem Zeichenstift erneut belebt? Wie ist etwa das Verhältnis zur Reportage-Fotografie, zum Dokumentarfilm oder zum biographischen Roman zu beurteilen? Was ist die intendierte Aufgabe und Funktion der eingesetzten Stilmittel? Worin besteht die tatsächliche Wirkung?
Das Ziel der Gesellschaft für Comicforschung besteht darin, Comics aus wissenschaftlicher Sicht zu betrachten, und die wissenschaftliche Erforschung von Comics im deutschsprachigen Raum zu koordinieren und zu vernetzen.
Donnerstag, 24. November 2011
myComics Newsletter: Events, Comic Tipps, Link
User-Comic Tipps:
- Das Schweigen
- Struwwelpeter
- Swift Sex
- Das Blutbad
- Deadline (24h-Comic)
Neue Verlagscomics:
- Das Schwert 1: Feuer
- Die Chroniken von Wormwood
- Fables: Cinderella
- Farscape 2: Die Seuche
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Mittwoch, 23. November 2011
Jetzt neu: Comics auf dem iPad mit Whooom!
Seit es das iPad gibt, gehen bei uns immer wieder Fragen nach einer Comic-App ein. Und natürlich wollen wir für Euch auch in diesem neuen Bereich der digitalen Medien gleich mit dabei sein. Im Frühjahr hatten wir die Idee angekündigt, und im Sommer einige Zeichner für den Test einer Betaversion angeschrieben. Die App hat eine Partnerfirma von uns entwickelt. Sie ist jetzt online und im App-Store erhältlich:
Die App heißt: Whooom!
Und so sieht Whooom! im AppStore aus:
Genau, mit "!" - Whooom! wird Eure Comics aufs iPad bringen, und nicht nur das. Whooom! wird die Comics auch für andere e-Reader kompatibel machen, so dass sie zusätzlich zum iPad auch auf Tablet-PCs und auf dem Windows Phone abspielbar sind.
Das Ganze wird natürlich - genau wie myComics.de kostenlos sein.
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Erste Fotos - so sehen die Comics in Whooom! aus:
Startseite
mit Neuheiten, Empfehlungen und Topcomics
(Bilder jeweils klicken für größere Ansicht)
Comic auswählen
Gewünschte Comics einfach anklicken - dann erfolgt der kostenlose Download
Comic lesen
Für das Betrachten der Comics gibt es ein eigenes schwebendes Touchscreen-Bedienfeld, mit dem man bequem durch die Seiten blättern kann:
Und hier ein Beispiel in Farbe:
Seitenübersicht
Zur Navigation bei längeren Comics gibt es eine einblendbare Seitenübersicht:
Archiv
Whooom! bietet die Möglichkeit, ein eigenes Archiv anzulegen, und die Comics dabei in selbst gewählten Gruppen zusammenzustellen.
Newsletter
Für die App gibt es einen eigenen Whooom!-Newsletter, mit dem man direkt über Neuigkeiten informiert wird.
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Wichtige Infos für myComics.de-Mitlieger - bitte beachten:
Comicangebot bei Whooom! + App-Richtlinien
Ein Hinweis zum Launch: wie oben geschildert, basiert der Inhalt von Whooom! auf dem Betatest vom Sommer. Wir werden nun beginnen, weitere Comics aus dem aktuellen myComics-Bestand einzulesen, sowohl aus dem Bereich Usercomics, als auch aus dem Bereich Verlagscomics.
Bitte beachten: es gibt bei Apple Einschränkungen für die Inhalte von Apps gibt (insbesondere im Bereich der Darstellung von "Nudes"), daher werden nicht alle Comics bei Whooom! verfügbar sein.
Um den Zugang für Eure Comics auch über iPad und andere e-Reader möglich zu machen, haben wir einen Abschnitt der Nutzungsbedingungen entsprechend erweitert, die Details dazu finden sich hier.
Kontakt: Wenn du myComics-Mitglied bist, und nicht möchtest, dass deine Comics auf Whooom! erscheinen, oder wenn ein Comic von dir auf Whooom! erscheint, aber dir dabei ein Fehler beim Ansehen auffällt, oder du einfach allgemein Feedback zu Whooom! hast, dann kontakte das Whooom-Team bitte direkt über e-Mail: feedback@whooom.de
Montag, 21. November 2011
Interview mit JaB ("Untergrund")
Nach dem Wettbewerb kommen die Interviews: JaB erreichte mit seinem 7-seitigen bzw. 8-beinigen Wettbewerbsbeitrag "Untergrund" den dritten Platz im Oktober-Wettbewerb. Wir haben ihn zum Comic und zu seiner eigenen Comic-"Geschichte" befragt.
Woher kam die Idee zu deinem Wettbewerbs-Comic?
Die Idee Entsprang aus der Angst meiner Frau vor Spinnen. Ihre Kollegin hatte Ihr eine andere Sichtweise der Spinnen gezeigt, um die Angst zu mindern. Diese Idee habe ich dann aufgegriffen und habe lustige Spinnen kreiert. Die Geschichte selbst entstand dann auf dem Comic-Seminar in Erlangen zum Thema "Untergrund".
Woran arbeitest du gerade?
Zur Zeit zeichne ich an einer Fortsetzung des Spinnencomics sowie am Familienkalender 2013. Der Familienkalender wird das Thema 'Film & Fernsehen' haben und es wieder so sein, dass man mit der ganzen Familie erraten darf, welche Filme ich diesmal parodieren werde (für einen Blick in den Kalender 2012 hier klicken). Und ich arbeite an den nächsten Folgen der Pfadfinder-Comic-Serie "Sippe Braunbär" für die Verbandszeitschrift des Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP).
(Klicken für größeres Format)
Wann hast du mit dem Comicschreiben und Zeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?
Der genaue Zeitpunkt ist schwer fest zu legen. Ich habe es meinem große Bruder gleich getan, der schon als kleiner Junge viel gezeichnet hat. Nachdem ich Garfield perfekt nachzeichnen konnte, habe ich einen Comic-Kurs in der Jugend-Kunst-Werkstatt in Koblenz mitgemacht, der Anfänglich vom Zeichner Klaus Wilinski aus Mainz gehalten wurde. Den ersten richtigen Comic habe ich in der Waldorf-Schule als Jahres-Arbeit gezeichnet.
Das erste Comicheft, das du dir selbst gekauft hast, war:
Ich nehme an, dass YPS nicht dazu zählt. Die ersten Comics waren Comic-Pakete vom 2001-Verlag mit Alben wie "Britta und Colin".
Wenn du dich für eine Wochen in eine Comicfigur verwandeln könntest, wer würdest du dann sein?
Da fallen mir viele ein... z.B. Juri von "Isegrims Abenteuer", der "Flash" oder Robin aus "Robin aus dem Wald".
Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?
Derzeit ist mein Favorit "Der Comic-Killer und der letzte Comiczeichner" von Stephan Probst, allein schon deswegen weil ich das erste Opfer in dem Comic bin ;-)
Danke für das Interview!
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Weitere Links + Interviews
Mehr von JaB auf myComics: Morgengrauen, Aufgesaugt, Das Signal und direkt auf seiner Webseite: Jabu.de
Weitere Interviews mit myComics-Wettbewerb Gewinnern - Stephan Probst, Elbe-Billy, Dennis Nowakowski, Miri Chuuei und weiteren Zeichnern - gibt es hier: myComic-Interviews