Montag, 18. März 2024

Comic Invasion Berlin 2024: Termin + Podcast + Helfer und Gast-Unterkünfte gesucht

 
 
Das große Comic-Festival der Hauptstadt: am 11. und 12. Mai 2024

Auch dieses Jahr wird die Comic Invasion die Berliner Comic-Szene lebendig und mit frischen Berlin-Comics, Lesungen, Konzerten, Präsentationen und Workshops präsentieren. 

Die Location der CIB: das Museum für Kommunikation 

Weitere Infos zum Event: Comic Invasion 2024

Länderschwerpunkt ist dieses Jahr: Finnland 

Detaillierte Infos zum Programm von Comic Invasion Berlin 2024 folgen in den kommenden Wochen. 

*

CIB Podcast

Auch zur diesjähringen CIB wird ein Podcast mit Infos und Interviews erscheinen, die ersten Folgen sind nun online: CIB Podcast

Geplant sind insgesamt acht Folgen in den Monaten vor dem Hauptfestival. Die ersten vier Folgen erscheinen zweiwöchentlich, die letzten vier dann jede Woche.

*

Helfer und Gast-Unterkünfte gesucht

Die CIB sucht Freiwillige, die bei Orga-Tätigkeiten helfen. Angefragt sind Menschen, die vor Ort während des Festivals am 11. und 12. Mai 2024 im Museum für Kommunikation Berlin (Leipziger Str. 16, 10117 Berlin) bzw. während der Satellitenwoche zwischen 3. und 10. Mai an unterschiedlichen Orten Berlins beitragen können. Die Anmeldung läuft unbefristet auf der Website unter CIB mitmachen

Außerdem werden Unterkunftsmöglichkeiten für die Gäste aus Finnland gesucht. Sollte sich jemand dafür interessieren, kreative Menschen für ein paar Tage zu unterbringen, kann man sich über die Email programm@comicinvasion.de anmelden. 


Freitag, 15. März 2024

Comic Kalender: Events, Deadlines, Termine



Comic Events zum Mitmachen, Informieren und Vormerken

Dieses Jahr feiert die Manga Comic Con als Teil der Leipziger Buchmesse Jubiläum! Vom 21.-24. März dreht sich dort alles um Bücher - und Comics und Mangas. Dieses Jahr mit Jubiläumsausstellung und mit dem neuen Bunten Forum für Kinder- und Jugendcomics. Das Programmheft ist jetzt online. 

Anmeldung bei der VG Bild-Kunst
Tipp für ComiczeichnerInnen: jetzt bei der VG Bild-Kunst anmelden - dort kann man sich für Urheberrechtszahlungen an Kreative registrieren. Empfohlen wird eine baldige Registrierung bis Anfang April. Darauf folgt die Überprüfung und Zusendung der Anmeldedaten, und erst danach kann man die eigenen Werke melden (Meldeschluss ist Juni).

Comic Invasion 2024
Der Termin für die Comic Invasion 2024 ist 11.+12. Mai. Aktuell werden Comic-interessierte Helfer*innen gesucht, sowie Übernachtungsmöglichkeiten für die Gäste aus dem diesjährigen Gastland Finnland.

Förderung für Comicprojekte I
Der Deutsche Literaturfonds bietet Arbeitsstipendien für Comic-Künstler (Frist für Bewerbungen: 31. März) sowie Projektförderung für Comic-Initiativen

Quiet Riot Comicmagazin - internationaler Call
Internationale Beiträge gesucht für ein Comic-Magazin zum Thema "Quiet Riot". Das Magazin wird in englischer Sprache erscheinen, aber es sind auch Comics in anderer Sprache möglich. Einsendeschluss ist 11. April.

Schüler der Klassen 7-10 sind eingeladen, Comics bis zum 12. April einzureichen - das Thema: die Olympischen Spiele in Paris 2024 

Förderung für Comicprojekte II
Die VG-Bildkunst unterstützt Comicprojekte. Die Antragsfristen sind: 15. Mai und 15. November.

Comicbuchpreis Ausschreibung
Der Einreichungszeitraum für den mit 25.000 Euro dotierten Comicbuchpreis ist am 1. Januar gestartet und endet am 30. Juni. Weitere Infos zum Preis gibt es im Blog.

Hilfsangebote für Künstler*innen
Die aktuelle Krisensituation und die steigenden Energiepreise treffen freie Künstler*innen und Kulturschaffende. Wir haben im Blog Infos zu Hilfsangeboten zusammengestellt. 

*

PS: Weitere Updates und Ergänzungen zu den Veranstaltungen folgen wöchentlich


Donnerstag, 14. März 2024

Manga Comic Con Leipzig 2024 + Conbuch


Die Manga-Comic-Convention (MCC) feiert Jubiläum!

Vom 21.-24. März dreht sich in Leipzig alles um Bücher - und um Comics und Mangas. Auch dieses Jahr stellt die Leipziger Buchmesse für Comic und Manga s wieder eine eigene Halle zur Verfügung, in der sich Zeichner, Fans und Verlage frei entfalten können: die Halle 3. Die MCC ist ein Teil der Leipziger Buchmesse, somit kann man sich jederzeit ins Getümmel der Literatur stürzen.

Zum Jubiläum wird in Halle 3 an Stand J101 eine Ausstellung aufgebaut, die mit Zahlen, Fakten, Fotos und Konzeptzeichnungen die Höhepunkte der vergangenen Conventions wiederauferstehen lässt.  

Neu: das Bunte Forum mit mehr Raum für Kinder- und Jugendcomics

Anlässlich des 10-jährigen MCC-Jubiläums wird zudem das Bunte Forum in Halle 3 eröffnet, ein neues Angebot, das die Bereiche Kinder/Jugend und Comic/Manga noch stärker miteinander verschmilzt. Hier wie auch auf dem Schwarzen Sofa und der Großen Bühne werden Auftritte und Lesungen stattfinden, die sich vor allem an das jüngere Publikum richten – aber auch politisch sein können.

Mehr Infos zur MCC gibt es auf der eigenen Webseite der Con: Manga-Comic-Con 2024

Auf dem Programm stehen zahlreiche Neuerscheinungen großer Verlage, Signierstunden mit deutschen und internationalen Zeichnern, spannende Serien im Anime-Kino, farbenfrohe Cosplayer:innen und viele Workshops.


Das Programm der Manga-Comic-Convention gibt es online als "ConBuch 2024" zum Durchblättern und Herunterladen: Manga-Comic-Convention Programm.

Mittwoch, 13. März 2024

Fumetto Comic Festival 2024

 


Fumetto Comic Festival in Luzern

Vom 9.-17. März verwandelt sich die schweizerische Stadt für rund 10 Tage in eine Comic-Hochburg, mit Ausstellungen und einem großen Rahmenprogramm.

Fumetto zeigt dieses Jahr 10 Hauptausstellungen und rund 40 Satelliten-Ausstellungen, verteilt in der ganzen Stadt. Für Kinder und Jugendliche gibt es nebst spannenden Workshops und Kursen das Fumettino. 

Das Festival bringt zu aktuellen Themen Podien, Workshops und Kurse rund um das Medium Comic, während ein erlesenes Rahmenprogramm das Festival abrundet.

Das Herzstück von Fumetto sind die verschiedenen Ausstellungen rund um den aktuellen Comic-Diskurs und zu neuen Publikationen. Vom Internationalen Comic-Wettbewerb zum Thema «Fleisch» über Science-Fiction- Stories bis hin zu Reportagen – das Festival widmet sich Themen wie Klimakatastrophe, Ressourcenverknappung, psychischer Gesundheit, Geschlechterbilder und KI. 

Dabei kommen auch schöne Erzählungen, derber Humor und radikaler Nonsens nicht zu kurz. Von klassischen Comics mit Panels und Sprechblasen über avantgardistische Erzählformen bis hin zum Forschungsinstrument im akademischen Diskurs ist bei Fumetto Comic Festival 2024 alles vertreten. 



 

Die Hauptausstellungen im Überblick: 

«Fungirl», Elizabeth Pich, sic! Elephanthouse 

«XOXO», Iris Weidmann, Nando von Arb, Noémie Fatio, Martin Oesch, Kunsthalle Luzern 

«Dormir es morir», Gabri Molist, Artist in Residence im Schweizerhof Luzern 

«Was steckt im Körper der Poetin», Constanza Giuliani, Kunstmuseum Luzern 

«Waiting for the rain to fall», Lagon Revue, Redaktion 

«Der endgültige Bildwitz», Titanic, B74 

«Metax», Antoine Cossé, ahoi 

«Fleisch», Internationaler Comic-Wettbewerb, Rotes Haus 

«Pulsar Weltethos Förderpreis», Fabian Meister, Heiliggeistkapelle 

«Fumettino», Albertas Wunschladen von Martina Walther, Villa Museg

 

 Infos zum Festival gibt es online:

*

 Tipp: in unserem Comic-Kalender gibt es weitere Comic-Aktionen, Messen und Wettbewerbe


Dienstag, 12. März 2024

Quiet Riot Comicmagazin - internationaler Call


Internationale Beiträge gesucht für "Quiet Riot" Magazin

Das Feminist Comic Network sucht aktuell Beiträge für ein Magazin - Thema ist "Quiet Riot":

"Open call! Tell us a story of a quiet riot you did or saw, a quiet riot you want to do or one you wish to exist in this world.  Tell us about your heroes, your thoughts, your hopes and feelings!"

Der Einsendeschluss ist 11. April. 

Das Magazin wird in englischer Sprache erscheinen, aber es sind auch Comics in anderer Sprache möglich, dazu bitte eine englische Übersetzung senden, die dann mit abgedruckt wird. 

Kontaktmail ist:  feministische.comics AT gmail.com

Weitere Infos auf Twitter: Quiet Riot Call

*

 Tipp: in unserem Comic-Kalender gibt es weitere Comic-Aktionen, Messen und Wettbewerbe

Donnerstag, 7. März 2024

Interview "Der Grüne Rayman"

 

 

"Es war einmal in einer Welt, in der man Realität von Fiktion nicht trennen konnte..."

Im aktuellen  myComics-Wettbewerb "An der Pforte" standen insgesamt 9 Stories zur Wahl, wie immer in den verschiedensten Stilrichtungen und Formaten.

Der Zeichner "Der Grüne Rayman" war mit seiner gleichlautenden Story beim Wettbewerb dabei. Andere Beiträge von ihm waren davor schon bei myComics online. So war er auch bereits bei den myComics-Leser*innen bekannt und beliebt und erreichte den ersten Platz.

Und darum geht es in der Story: "Es war einmal in einer Welt, in der man Realität von Fiktion nicht trennen konnte … Eine schreckliche Bedrohung bricht aus den Schatten heraus – die Echos der Toten verbreiten sich über das ganze Land. Das ist das fantasievolle, epische und auch gruselige Abenteuer von dem Grünen Rayman!"

Wir wollten wie immer mehr zu den Gewinner-Comics wissen und haben dazu ein Interview gemacht:


Woher kam die Idee zu deiner Comicserie "Der Grüne Rayman"?

Die Idee zu dem Grünen-Rayman-Comic hatte ich schon seit Jahren als Vision im Kopf. Im Grunde sind es Kindheitserinnerungen und Gefühle von Dingen, die ich selbst persönlich erlebt habe und Eindrücke von Videospielen, die mich allgemein schon immer fasziniert haben. Die Grundschulzeit war für mich die schönste und wichtigste Zeit meines Lebens. 

Mein bester Freund Milan und ich haben damals immer so getan und gespielt, als wären wir die Helden aus unseren Lieblings-Videospielen und wir sind bis heute noch beste Freunde. Wir waren der Rote- und der Grüne Rayman! Auch Horrorspiele, von denen wir gehört haben, haben uns fasziniert. Wir hatten panische Angst vor Zombies und haben uns Geschichten ausgedacht, wie cool es zum Beispiel sein würde, wenn plötzlich in unserer Schule eine Zombie-Apokalypse ausbrechen würde, und wir als Helden alle Überlebenden retten würden.


Ich erinnere mich, wie ich als Kind dabei zugeschaut habe, wie mein älterer Bruder „Resident Evil“ gezockt hatte. Diese Spannung, die ich gefühlt hatte und dieses Ausmalen im Kopf, was als nächstes passieren könnte waren unbeschreiblich. Auch die einzigartigen, magischen Welten, der irre komische Humor und die bunten Power-Ups der „Rayman“-Videospielreihe waren eine gigantische Inspiration für mich. 2 Franchise möchte ich ebenfalls erwähnen: „The Legend of Zelda“ und „One Piece“. 

Als Kind hat man eine wundervolle Fantasie, die keine Grenzen hat. Das wollte ich unbedingt in einem künstlerischen Werk einfangen und verewigen. Ich finde es wunderschön, wie Videospiele und auch andere Medien wie Filme, Serien, Comics und Manga Menschen zusammenbringen können, daraus bedeutsame Freundschaften fürs Leben entstehen können und wie sie einen Künstler positiv prägen können.

Als Kind der 2000er Jahre möchte ich mit dem Grünen-Rayman-Comic die Gefühle einfangen, mit denen meine Generation aufgewachsen ist und künstlerisch ausdrücken.


Woran arbeitest du gerade? 

 Ich arbeite momentan auf Hochtouren an dem zweiten Teil von dem Grünen-Rayman-Comic. „Der Grüne Rayman #2: The Nedsu Virus“ wird der Titel sein. Wie man vielleicht schon gemerkt hat, ist diese Comicserie ein absolutes Herzensprojekt von mir und der zweite Teil wird Antworten auf offene Fragen geben, und alles noch einmal auf den Kopf stellen! Freut euch auf die dramatische Teenager-Zeit von dem Grünen Rayman! Oder ... äh ... dem Orangenen* Rayman! (=orangefarbenen Rayman).  Findet heraus was ich meine!


Wie kamst du zum Comiczeichnen?

Seit ich zurückdenken kann, habe ich gezeichnet. Ich habe noch eine Zeichnung aus der Grundschule, wo ich mich und meinen besten Freund als Roten- und als Grünen Rayman gezeichnet habe. Über uns habe ich ein Poster hingezeichnet, wo draufsteht „Vollidiot Oliver Pocher“, was ich zum Totlachen finde. Dieses Bild habe ich eingerahmt in meinem Zimmer hängen und ist extrem wertvoll für mich, da es ein Blick in meine Grundschulzeit ist und auch einer der Gründe, wieso ich die Serie „Der Grüne Rayman“ gestartet habe.



In meiner Realschulzeit habe ich immer selbstgezeichnete Comedy-Comics mit Strichmännchen gezeichnet, die einen stumpfen Humor hatten, und habe sie bei meinen Mitschülern rumgezeigt. Als ich gemerkt habe, dass es ihnen Spaß macht, meine Comics zu lesen und es ihnen ein Lächeln ins Gesicht gebracht hatte, wusste ich innerlich, dass das meine große Leidenschaft ist.

Diese Leidenschaft ist nach der Realschule jedoch quasi in Vergessenheit geraten und ich habe mich viel ausprobiert mit anderen Kunstrichtungen, wie zum Beispiel Musik oder Filme drehen. Ich war auch auf einer Filmschule, jedoch habe ich gemerkt, dass es nicht das Richtige für meinen persönlichen Weg war. Als ich gemerkt hatte, dass meine größte Stärke in der Filmschule das Zeichnen von Storyboards war und ich gemerkt hatte, dass ich am meisten Lob für das Zeichnen bekommen hatte, entschloss ich, meinen Fokus zu 100% darauf zu legen. Jahrelang habe ich nach einem Medium gesucht, in der ich meine Kreativität ausleben konnte, dabei war es seit meiner Kindheit immer vor meiner Nase gewesen: Comic! Ich habe meine Leidenschaft wiedergefunden und viel geübt. Ich habe gelernt, was es bedeutet, ein Comic-Künstler zu sein, wie viel Arbeit es eigentlich ist und ständig an meinem Zeichenstil gefeilt. Mein Zeichenstil erinnert an den japanischen Manga-Stil, denn mein Vorbild hierfür ist Eiichirō Oda mit seiner Mangaserie „One Piece“.

Ich bin an einem Punkt in meinem Leben angekommen, an dem ich mir das Comiczeichnen gar nicht mehr wegdenken kann!

Was sind deine aktuellen Favoriten auf myComics?

Die Comics von L.S. Illustrations, Zaesh & Michael Wild. 

Vielen Dank für das Interview! 

 ****** 


Weitere Interviews + Links: 

Mehr von Rayman gibt es auf Instagram: @dergruenerayman 

Weitere myComics-Interviews und Links gibt es hier: myComics Interviews + Wettbewerbe


Montag, 4. März 2024

Tipp für ComiczeichnerInnen: Meldung bei der VG Bild-Kunst


Urheberrechtszahlungen an Kreative 

Die VG Bild-Kunst nimmt als Verwertungsgesellschaft die Urheberrechte im visuellen Bereich wahr, die Kreative aus praktischen oder gesetzlichen Gründen nicht selbst wahrnehmen können. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und bringt die Berechtigung zur Beteiligung an den Ausschüttungen für pauschale Urheberrechtsabgaben. 

Auf der Webseite der VG Bild-Kunst gibt es dazu umfangreiche Infos und Erläuterungen der Arbeitsbereiche, die an der Ausschüttungen der VG Bild-Kunst beteiligt werden. 

Diese Ausschüttungen umfassen auch Arbeiten im Bereich Comic, zum Beispiel durch die folgende Regelung: 

---------------------------------------------

Meldung von Einzelbildern
Einzelbilder von Werken der Bildenden Kunst, Fotografie, Illustration, Design, Comicbilder, Logos, Infografiken, die im Vorjahr in deutschsprachigen Zeitungen/Zeitschriften (Print und Online), auf deutschen Webseiten oder im deutschen Fernsehen verwendet wurden.

Meldung Buch
Abbildungen von Werken der Bildenden Kunst, Fotografie, Illustration, Design, Comicbilder, Logos, Infografiken, die in Büchern (Print) erschienen sind, sowie ganze Bücher.
Berücksichtigt werden Abbildungen und Bücher in ihrem Erscheinungsjahr sowie je nach Regelung bis zu 4 Vorjahren - bitte Infos dazu checken. 

---------------------------------------------

Anmeldung und Meldeverfahren
Um berücksichtigt zu werden, ist es wichtig, jährlich eine Meldung zu schicken. Meldeschluss für 2023 ist der 30. Juni 2024.

Dazu ist es notwendig Mitglied bei der VG Bild-Kunst zu sein. Wer noch kein Mitglied ist, kann dazu einen Antrag mit Arbeitsnachweisen stellen. Danach bekommt man einen Zugang zum digitalen Meldeportal. Dort kann man jährlich seine Werke melden. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei.

 
Die wichtigsten Infos und Links dazu:
  • VG Bildkunst - Wie werde ich Mitglied
  • VG Bildkunst - Meldeverfahren Übersicht
  • Empfehlung der VG Bildkunst für neue Mitglieder: "Die wichtigsten Regeln in Kürze: Meldeschluss ist jeweils der 30.6. des Folgejahrs, für 2023 ist es der 30. Juni 2024. Reichen Sie Ihre Meldungen frühzeitig ein. Nutzen Sie wenn möglich das elektronische Meldeportal." 

.

Donnerstag, 29. Februar 2024

"Wie geht es dir?" - Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus

 

Starke Initiative von Künstlern und Künstlerinnen, in Zusammenarbeit mit dem Team von Comic-Salon Erlangen, jetzt online:

"Wie geht es dir?" - Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus

Aus der Pressemeldung:

Das Projekt „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“ wurde von einer Gruppe von Comic-Künstler*innen unter dem Eindruck der letzten Wochen ins Leben gerufen. Das Team des Internationalen Comic-Salons im Kulturamt der Stadt Erlangen begleitet die Initiative organisatorisch und koordiniert die Pressearbeit im Auftrag der Künstler*innen. 

"Wir machen Bilder. Wir zeichnen, was wir wahrnehmen, was wir sehen und hören, aber auch, was im Verborgenen bleibt. Wir sprechen mit Menschen aus unserer Umgebung. Der grauenhafte Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die schrecklichen Ereignisse seither machen uns fassungslos. Zu erfahren, dass sich jüdische Menschen in Deutschland isoliert und bedroht fühlen, dass sie wieder vermehrt Angst haben müssen, weil sie Juden*Jüdinnen sind, erschüttert uns zutiefst. Gleichzeitig sehen wir mit Schrecken, dass auch Muslimfeindlichkeit und rassistische Diskriminierungen zunehmen. Rechtsextremismus, Hass und Hetze werden immer sicht- und spürbarer, dennoch herrscht oftmals Sprachlosigkeit. Auch wir sind zu lange sprachlos geblieben. Deshalb wollen wir das Schweigen durchbrechen und Sichtbarkeit schaffen für die Menschen, die betroffen sind."

"Mit der Aktion „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“ wollen wir unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen und zum Dialog beitragen. Gerade die Zeichnung und der Comic können unserer Erfahrung nach individuelle Geschichten erzählen, aufklären und Nähe schaffen, ohne Menschen und ihre persönlichen Schicksale dabei auszustellen. Am 2. Januar 2024 werden wir deshalb das Projekt „Wie geht es dir?“ starten. Im Dialog mit von Antisemitismus und von anderen Diskriminierungsformen Betroffenen, oder Personen, die sich mit menschenfeindlichen Ideologien auseinandersetzen, erzählen wir kurze Geschichten, die wöchentlich unter www.wiegehtesdir-comics.de und auf Instagram unter @wiegehtesdir_comics publiziert werden." 

Ausschnitt aus "Emmie" - Beitrag von Barbara Yelin

"Die Komplexität der aktuellen Lage sorgt vielfach für Verunsicherung und Polarisierung. Uns ist es sehr wichtig, vorhandene Gräben nicht weiter zu vertiefen. Vielmehr möchten wir mit diesem Projekt sensibilisieren, Verständnis wecken und selbst dabei lernen."   

Die Initiator*innen des Projekts sind die Zeichner*innen Hannah Brinkmann, Nathalie Frank, Michael Jordan, Moritz Stetter, Birgit Weyhe und Barbara Yelin. Zahlreiche weitere Künstler*innen haben ihre Mitwirkung zugesagt. Fachlich und organisatorisch begleitet wird die Initiative durch Dr. Véronique Sina (Goethe-Universität Frankfurt), das Team des Internationalen Comic-Salons Erlangen sowie die Pressestelle der Stadt Erlangen.