Martin Frei ist ein künstlerischer Tausendsassa, dessen Themen vom Krimi über Science Fiction bis hin zu Fantasy reichen. Mit der Graphic Novel Lanternjack hat er sich nun in einem abgeschlossenen Einzelband dem Halloween-Mythos angenommen und wurde dafür im letzten Jahr mit dem zweiten Preis beim Costa Brava Comic Award ausgezeichnet.
Signierstunden!
Martin Frei signiert als Gast von Panini Comics und
Cross Cult vom 9. bis 12. Mai auf der FedCon in Düsseldorf
Kommissar Eisele, Star Trek und Gratis Comic Tag
Seit fast 30 Jahren schreibt und zeichnet sich der Stuttgarter Martin Frei durch die deutsche Comic-Landschaft. Bekannt ist er unter anderem durch Werke wie den Schimanski-Comic Zweierlei Blut, Gregor Ka im 21. Jahrhundert oder Kommissar Eisele. Als begnadeter Karikaturist steuert er auch regelmäßig Beiträge zur deutschen Ausgabe des legendären MAD-Magazins bei. Trekkies schätzen ihn als Illustrator der Star Trek-Roman-Cover und er fertigte auch das Motiv des diesjährigen Gratis Comic Tags (11. Mai ist GCT!) an.
Lanternjack
Halloween, der „böse“ Zwilling unserer heimischen Faschingskultur, ist in der amerikanischen Tradition tief verwurzelt, stammt jedoch eigentlich aus Irland. Auch hierzulande wächst die Lust am düsteren Verkleiden, makaberen Scherzen, Gruselgeschichten und dem Einsammeln von Süßigkeiten in der Nacht auf Allerheiligen von Jahr zu Jahr und ist inzwischen aus der Popkultur unserer Zeit nicht mehr wegzudenken. Das gilt besonders für die Kürbislaterne, die als furchterregende Fratze der Vertreibung böser Geister dienen soll und zu Halloween viele Fenster und Vorgärten ziert.
Leseprobe: myComics: Leseprobe Lanternjack
Martin Frei über Lanternjack:
"Lanternjack ist ein märchenhafter Fantasycomic, der die alte irische Legende von Jack O´Lantern aufgreift. Hier wird die sagenhafte Entstehung der Kürbislaterne zu Halloween geschildert. Ich habe die Geschichte ausgeschmückt, den Charakter von Jack neu entwickelt und den einen oder anderen überraschenden Handlungsstrang eingebaut. Schließlich habe ich sie um andere irische Mythen ergänzt, die in der Story aber ihren Sinn haben."
Waren es in der irischen Heimat noch Rüben, die man anlässlich des Festes ausgehöhlte, wurden die „Jack-o'-lanterns“, wie sie im englischsprachigen Raum genannt werden, von Auswanderern auf dem nordamerikanischen Kontinent durch die üppig wachsenden, leichter zu bearbeitenden Kürbisse ersetzt und haben so ihren Weg zurück in die alte Welt gefunden. Heute sind sie als Symbolträger des schaurigen Treibens untrennbar mit dem Halloween-Mythos verbunden. Die Legende um deren Herkunft und Namensgeber wird in Lanternjack auf unterhaltsame Weise mit ein bisschen Grusel und viel Liebe zum Detail (frei) nacherzählt.
Wie der hartherzige und geldgierige Hufschmied Jack O’Leary im irischen Dörfchen Hoax den Teufel überlistet, daraufhin jedoch verdammt ist als ruheloser Geist Jack O’Lantern auf der Erde zu wandeln, illustriert Martin Frei in seinem ganz charakteristischen Zeichenstil, der sich keinem Genre unterwirft. Die Sagenwelt der grünen Insel mit ihren Kobolden, Feen und Waldgeistern dient somit als Schauplatz für ein fantastisches Schauermärchen, das humorvoll und spannend in Szene gesetzt ist. Ein echter Leckerbissen für Grusel-Fans und Graphic Novel-Freunde!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen