Tierisch gut: Der erste Platz des myComics.de-Mai-Wettbwerbs ging an Sarah Burrini und Robert Burke Richardson für ihr Superheldenpferd-Comic: "For All The Cows". Sarah Burrini ist die Autorin der Comicserie "Das Leben ist kein Ponyhof" und lebt in Köln. Robert Burke Richardson ist der Autor von "Absolute Magnitude" für DC Comics, und lebt in Alberta, Kanada. Von ihm kam das Skript für den Cows-Comic - Sarah Burrini hat ihn gezeichnet. Wir haben mit beiden gesprochen bzw. gemailt.
Woher kam die Idee für den "Cows"-Comic?Richard: Ich fuhr hier in Kanada von einer Stadt zur anderen, kam an einem Feld vorbei, auf dem ungefähr zwanzig Kühe und eine einsames Pferd standen, und dachte: "Das Pferd muss denken, dass es eine Kuh ist." Von dem Punkt aus entwickelte sich der Rest der Geschichte.
Wie lief die Zusammenarbeit zwischen euch?Richard: Ich gab Sarah das Skrpit, und sie erweckte die Geschichte zum Leben, indem sie hunderte von kleinen Details einbrachte.
Sind noch weiter Episoden von "Cows" geplant, oder arbeitet ihr an anderen gemeinsamen Projekten?Richard: Ich verstehe die zehnseitige "For all the Cows"-Story als eine Idee von dem, was noch kommen kann, und hoffe, dass wir daher in Zukunft noch mehr von Luke und den Kühen sehen.
Gibt es von dir auch einen englischen Webcomic?Richard: Ja, von mir, Roe Mesquita und Jared Rourke kommt der Webcomic "
Cities of the Troglodytes", der auf SugarySerials.com online ist.
(Seiten + Fotos im Interview jeweils klicken für größere Ansicht)Sarah, wie hat sich der Kontakt zu Richard ergeben?Sarah: Ich hatte eine Profilseite auf einem internationalen Comicportal namens Comicspace. Robert hatte dort nach Zeichnern für seine Geschichte gesucht und als er gesehen hat, dass ich Ponies zeichne, hat er mich kontaktiert.
Wie lief die Zusammenarbeit über den Atlantik?Sarah: Das lief alles übers Internet. Er hat mir das Skript zugeschickt von dem ich erst einmal ein paar Skizzen gemacht habe. Die habe ich Robert gezeigt und er hat sein Einverständnis gegeben. Danach habe ihm regelmäßig zuerst die Bleistiftzeichnungen zum Drübergucken zugeschickt und sie danach getuscht. Aber eigentlicht hatte er nur sehr wenige Korrekturen. Es war wirklich eine sehr unkomplizierte Zusammenarbeit und ich würde mich freuen, wenn wir an weiteren Episoden von "For All The Cows" arbeiten könnten.
Woran arbeitest du selbst gerade?Sarah: Momentan arbeite ich an zwei Projekten. Das eine ist mein Webcomic "Das Leben ist kein Ponyhof", welcher zweimal die Woche auf
sarahburrini.com erscheint. Das andere Projekt ist der Mysterycomic "
AstrumNoctis", den ich zusammen mit meiner Kusine für einen italienischen Verlag mache.
(aus "AstrumNoctis")Wie sieht ein normaler Wochentag bei dir aus? Wie viel Zeit verbringst du mit Zeichnen?Sarah: Da ich als freiberufliche Illustratorin und Comiczeichnerin arbeite, verbringe ich wirklich die meiste Zeit mit Zeichnen. Morgen nach dem Aufstehen checke ich erst mal meine Mails und beantworte sie. Wenn ich es geschafft habe mich nicht vom Sog des Internets aufsaugen zu lassen, dann setze ich mich danach an meinen Zeichentisch.
Dort zeichne und tusche ich den nächsten Ponyhof-Strip oder Illustrationsjob. Danach setze ich mich an den Computer, scanne die Arbeiten ein und koloriere sie in Photoshop. Die Mittagspause verbringe ich (schon wieder) in den Tiefen des Internets. Meistens arbeite ich länger als bis 18 Uhr und öfters auch am Wochenende. Zum Glück macht mir das Spaß!
Was sind deine Favoriten auf myComics?Sarah: Ich finde
Mimo und Tim total charmant und
der Herr der Ringe-Comic ist wirklich wahnsinnig ambitioniert.
Danke für das Interview!Mehr von Sarah Burrini:- Auf myComics.de:
Das Leben ist kein Ponyhof- Ein ausführliches Interview von Januar 2011:
Das Leben als Comicautorin: Sarah Burrini.
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myComic-Interviews Nächste Woche folgt dann das Interview mit Sascha Küpper, der mit "
Coin Guard" den 2. Platz im Wettbewerb gewann.
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