Am Samstag, 30. Juli gibt es auf myComics einen 12-Stunden Comic Tag!
Zur Einstimmung und Vorbereitung haben wir Tipps und Links für euch zusammengestellt:
Tipps für den 12-Stunden Comic Tag
- Heute nochmal in Ruhe alle Infos zum 12h-Tag durchlesen
- Kleiner Check am Arbeitsplatz und in der Küche: ist alles da, was ihr morgen braucht? Heute ist ein guter Tag, einkaufen zu gehen.
- Alle Teilnehmer können gerne heute schon als Einstimmung eine kurze Info für alle posten, dass sie dabei sind - am besten auf Twitter, der Hashtag: #12Stunden. Wir retweeten alle Infos und Beiträge zum 12-Stunden-Tag.
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12-Stunden und 24-Stunden Comics: Archiv
Bei myComics gibt es eine eigene Rubrik für die Marathon-Comics, fast 100 Beiträge sind dort online, in bunter Mischung, und gerade für neue Teilnehmer eine gute Möglichkeit, zu sehen was in so kurzer Zeit möglich ist.
Viel Spass beim Lesen:
Die gesammelten 12 und 24 Stunden Comics
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Erfahrungen und Tipps
In unseren myComics-Interviews haben wir Zeichner nach ihren Tipps für Comic-Marathon-Aktionen gefragt. Hier sind eine ganze Reihe Zitate aus den Interview, mit Erfahrungen und Tipps zu 24-Stunden Comictagen, das gilt alles so natürlich auch für einen 12-Stunden Tag:
"1. Wenn ihr nicht soo viel Erfahrung mit längeren Geschichten habt, solltet ihr die Regeln nicht gaaanz so ernst nehmen. Macht euch ruhig vor dem 24hcd schon mal Gedanken zur Storyline.
2. Zeichnet in guter Gesellschaft.
3. Gute Musik (samt Kopfhörern) dabei haben.
4. Die Nacht vorher nicht durchfeiern ;)
5. Gute leckere Verpflegung, aber KEIN Alkohol. Der macht nur müde und unkonzentriert.
6. Holt euch eine Unterlage mit, so dass ihr eure Zeichenfläche anwinkeln und so beim Zeichnen gerade sitzen könnt. Das viel-stündige krumme Sitzen wird gerne unterschätzt, obwohl dem doch so leicht zu entgehen ist. :)"-
Interview mit Jaroo
"Nehmt die Herausforderung an, die 24 Seiten tatsächlich umzusetzen, egal wie! Wenn man sich darauf einlässt und stark reduziert – bezogen auf die eigenen Ansprüche, die Bildsprache, etc – dann entdeckt man ganz neue Möglichkeiten beim Gestalten und Erzählen. Ausserdem ist es befriedigender eine kleine, vielleicht mittelmässige Geschichte fertiggezeichnet zu haben als zig Stories bloss zu beginnen und nie zu Ende zu bringen. Da spreche ich aus Erfahrung." -
Interview mit Nadia Bader
"Als Neuling des 24 Stunden Comics musste auch ich meine Erfahrungen machen. Denn es ist einem Ausdauerrennen nicht unähnlich. Nach einigen Stunden bekommt man fast schon einen Tunnelblick und ist nur noch auf die Seiten konzentriert. Man vergisst oft mal Pausen einzulegen, weil man gegen die Zeit arbeitet und dazu tendiert ungesunde Nahrung zu konsumieren." -
Interview mit Tristan Wilder
Das 24h-Zeichnen an sich ist eine sehr interessante Erfahrung, die sowohl positive als auch negative Aspekte hat. Ganz schlimm wird es meistens kurz nach der Hälfte der Zeit, wenn man feststellt, dass man noch über zehn Stunden vor sich hat, sich aber unmöglich vorstellen kann, auch nur für eine weitere Stunde wach und produktiv zu bleiben. Irgendwann kommt man aber an den Punkt, an dem der Körper einfach aufhört, Warnsignale ans Hirn zu senden, und es stellt sich eine gewisse Benommenheit ein, die einem erlaubt, den Rest der Zeit durchzuhalten.
Zwischendurch gibt es sogar seltsame Augenblicke der Euphorie (wir nennen es "Feel Funny Zone").
Das Schöne ist, dass man diesen Kampf mit der Müdigkeit und die Rücken- und Handschmerzen, die einen gegen Ende der Zeitspanne plagen, recht bald wieder vergessen hat, während das Erfolgserlebnis andauert. Im Idealfall hat man in den 24 Stunden einen ziemlich feinen 24-seitigen Comic produziert und merkt plötzlich, was alles möglich ist, wenn man sich wirklich anstrengt und sein Bestes gibt. Ein gutes Gefühl.
Tipps für andere:
- Snacks nicht vergessen!
- Ohrenstöpsel erlauben einem, auch um 6 Uhr früh noch Sprechblasentexte zu verfassen, während die anderen Zeichner "Drei ???"-Hörspiele hören.
- Yogaübungen zwischendurch halten die schlimmsten Rückenschmerzen in Grenzen.
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Interview mit Adrian vom Baur
"Mir hat es sehr geholfen, es im Team zu machen. Es ist weitaus motivierender, wenn da noch ein paar Leute sitzen, die auch zeichnen und sich durchbeißen, als es alleine zu tun. Außerdem haben die anderen vielleicht die besseren Snacks, die du vergessen hast einzukaufen. :-)"-
Interview mit Katja Klengel
"Als ich 2012 zum ersten Mal an so einer Aktion teilgenommen hab, hab ich gemerkt, dass man sich zeichnerisch zurückhalten und z.B. auf komplizierte Stadtansichten verzichten sollte. Mittlerweile hab ich an fünf solcher Aktionen teilgenommen und jedes Mal komplizierte Stadtansichten drin gehabt. Ergo Zeitnot und sinnloser Stress auf den letzten Metern. Null Lerneffekt so weit, aber dieses Mal gab es einen entscheidenden Vorteil: Ich hab es bei den Bleistiftzeichnungen belassen. War ungewohnt, da ich das nie so mach, aber als ich einen Stil gefunden hatte, der das Medium Bleistift legitimierte, gab es direkt so einen enormen Geschwindigkeitsboost, dass ich sogar deutlich vor der Deadline fertig war. Daher vielleicht der Tipp an alle, die sonst auch einen eher friemeligen Detail-verliebten Strich haben: Nutzt solche Aktionen, um einen sinnvollen, reduzierten Stil auszutesten. Zwölf Stunden Zeit müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Comic am Ende auch aussieht wie unter Zeitdruck entstanden." -
Interview mit David Füleki
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Survival Guide
Die Leute von Blitz Comics haben einen eigenen "Survival Guide" für Comic-Marathons zusammengestellt. Eine
Survival-Guide Leseprobe ist bei myComics online.
Der Survival Guide enthält viele praktische Tipps und Übungen, es gibt ihn direkt auf der
Webseite von Blitzcomics zum Downloaden, hier sind die direkten Links:
Survival Guide Part I: Get Prepared! (Seiten 1-34)
Survival Guide Part II: Get Started! (Seiten 35-74)