l6. Leipziger Comicgarten am 5. September 2015
Der inzwischen sechste Leipziger Comicgarten deutet auf eine Tradition hin: fünf Jahre in Folge findet das Non-Profit-Comicfestival bereits statt, dessen Veranstaltungsort allein (zwischen Kleingartenanlage und Deutscher Nationalbibliothek) den Spagat andeutet, den die Veranstalter wagen.
Zwischen Hochkultur und deutscher Befindlichkeit präsentiert der Leipziger Comicgarten alle Spielarten des einheimischen Comic: vom Independentzeichner bis zum Superhelden, und natürlich dürfen auch die verschiedenen Spielarten des eingebürgerten Manga gerade in der Buchmessestadt Leipzig nicht fehlen.
Insgesamt weit über hundert Comiczeichner signierten in den vergangen fünf Jahren auf dem Comicgarten, u.a. Naomi Fearn (Zuckerfisch), Ulf Graupner und Sascha Wüstefeld (Das Upgrade), Flavia Scuderi (Wagner), Nadja Enis (Fix & Foxi), Oliver Naatz (Knallbert), und viele andere.
Zu den regelmäßig vertretenen Verlagen gehören u.a. Ja Ja Comics, Parallelallee, Gringo Comics, Glücklicher Montag, Jazam, Comicplus+, eidalon und Metrolit. Dazu kommt eine Vielzahl Shops und weitere Anbieter.
Auf der Webseite gibt es die ersten Infos zu den diesjährigen Teilnehmern: Leipziger Comicgarten 2015
Zum Programm gehören Comiclesungen, Live-Musik und natürlich die Verleihung des Goldenen Gartenzwergs für das beste einheimische Comicgewächs des vergangenen Jahres.
Der Comicgarten ist ein Umsonst-&-draußen-Festival, getragen vom Enthusiasmus der Veranstalter, das regelmäßig mehrere hundert Besucher anlockt, um in entspannter Atmosphäre ("gemiedlich", wie der Sachse sagt) eine in dieser Form in Deutschland einmalige Comicveranstaltung zu genießen.
Der Comicgarten sieht sich selbst als No-Budget-Festival in bestem Graswurzelgedanken.
Ohne Fördermittel, nur durch Spenden und freiwillige Arbeit organisiert, ist er entstanden aus der inzwischen schon über fünfzehnjährigen Tradition des Leipziger Comicstammtischs. Er versammelt dessen Freunde und Bekannte, Interessierte und Fans der gesamtdeutschen Comicszene, zu denen die Veranstalter längst auch persönliche Beziehungen geknüpft haben.
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