Samstag, 17. April 2010

Licht und Schatten

Das erste Modul des Comicademy Training Programs neigt sich langsam dem Ende zu. Die Grundlagen sind inzwischen vorgestellt und gelegt, um sich bald dem Medium Comic zu zuwenden.

Immer wieder ernten wir einen zunächst erstaunten Blick, wenn wir unsere Teilzeitausbildung beschreiben und darauf hinweisen, dass am Anfang natürlich figürliches und gegenständliches Zeichnen steht - und das Erlernen von Grundregeln des realistischen Zeichnens.

Sicher ist es manchmal anstrengend, sich mit Perspektiven u.ä. abzumühen, wenn man eigentlich doch Comics zeichnen möchte. Das empfinden auch unsere Teilnehmer so.

Bei den vielen Übungen in den Live-Trainings zeigen unsere Trainer aber recht schnell, wie viel Übung und Konzentration notwendig sind, bis man auch mit schnellem Strich eine Figur, eine Szene entwerfen kann.

In jedem Fall freuen sich die Kurse in Berlin, Frankfurt, Hannover, München und Zürich darauf, sich bald mit dem Erzählen von Geschichten und dem Character Design beschäftigen zu können. Dann wird auch die Praxisarbeit in den Mittelpunkt rücken. Jeder Teilnehmer wird einen 3- bis 6-seitigen Kurz-Comic entwerfen und ausarbeiten.

Mit diesem kleinen Ausblick wenden wir uns aber wieder den Grundlagen zu. Zuletzt beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Thema Licht und Schatten.

Es ging dabei vornehmlich darum zu prüfen, inwieweit Objekte nur durch ihre Schattenform wiedererkannt werden können. Eine Übung war dabei zum Beispiel, dass die Teilnehmer vier verschiedene Gegenstände allein durch ihre Silhouette darstellten. Diese sollten als räumliche Figur erkennbar sein.

Die Teilnehmer übten damit, wie sie allein durch den Einsatz von Licht und Schatten Räumlichkeit erzeugen können. Hier ein kleines Beispiel:



Die erste Schachfigur zeigt nur eine flache Silhouette. Die zweite erzeugt nur durch das Hinzufügen einiger Highlights schon ein Gefühl von Räumlichkeit. Durch mehr Zugabe von Licht, wie bei den anderen beiden Illustrationen, kann dieser Eindruck aber schnell wieder verloren gehen.

Nach dieser Hirnakrobatik haben sich die Kursteilnehmer selbst unter verschiedenen Lichtbedingungen gezeichnet. Hierbei kam es in erster Linie darauf an, besonderes Augenmerk auf das Wechselspiel von Licht und Schatten zu legen.

Also, ran an die Stifte!

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