In unserem ersten Blog-Beitrag stellten wir uns Euch vor und versprachen, Euch mit diesem Blog einen Blick in unsere 12-monatige Teilzeitausbildung, das Comicademy Training Program, zu geben.
In Berlin, Frankfurt a.M., Hannover, München und Zürich kommen in diesem Jahrgang 38 Zeichner zusammen, die gemeinsam ihr Wissen um das Zeichnen und Entwickeln von Comics vertiefen wollen.
In Hannover schlägt das Winterwetter zum geplanten zweiten Live-Training gleich dergestalt zu, dass der an diesem Tag zuständige Trainer krank das Bett hüten muss und wir das Live-Training daher um eine Woche verschieben müssen. Zum Glück erreichen wir alle Teilnehmer noch rechtzeitig, so dass niemand umsonst selbst auch eine Erkältung riskieren muss. In allen anderen Städten kann das Live-Training wie geplant stattfinden.
Acht Stunden Live-Training, das haben die Teilnehmer am Comicademy Training Program an ihrem ersten Trainingstag erlebt, haben es durchaus in sich. Natürlich sind auch beim zweiten Live-Training dieses Jahres die meisten Teilnehmer noch recht aufgeregt.
Die ersten Gesichter und Namen haben sich bereits eingeprägt. Fans der einen oder anderen Stilrichtung haben sich bereits gefunden und tauschen sich aus. Aber noch haftet allem der Hauch des Neuen an. Sehr schnell beginnt an diesem Tag aber der zeichnerische Alltag. In diesem Fall bedeutet das, Grundlagenfächer stehen auf dem Plan.
Die Grundregeln realistischen Zeichnens wendet mancher Teilnehmer zwar an, ohne sich aber bisher auch der zugrunde liegenden Prinzipien bewusst zu sein. Diese Prinzipien gilt es aber zu erlernen und zu beherrschen, um sie dann in verschiedensten Stilen brechen zu können.
In Berlin wurden die Teilnehmer in die „Geheimnisse der Perspektive“ eingeweiht. Das Wissen um bestimmte perspektivische Zusammenhänge war in der Berliner Gruppe bereits gut ausgeprägt. Dennoch waren noch nicht alle speziellen Tipps und Tricks bekannt.
Begriffe wie "Fluchtpunkte" oder "Horizont" kannten die Teilnehmer natürlich. Vieles wurde ja schon im Kunstunterricht in der Schule unterrichtet. Neu war dann aber doch der Trick mit den weit voneinander entfernten Fluchtpunkten.
Da die Panels im Comic sehr klein geraten können, aber trotzdem eine perspektivische Darstellung benötigt wird, lässt sich durch diesen Trick eine räumliche Darstellung erzielen, ohne dass das Bild merkwürdig verzerrt aussieht.
Klebt einfach ein Blatt Papier mit Kreppband auf den Tisch und setzt die Fluchtpunkte außerhalb des Panelrahmens und nicht innerhalb. Mit diesen weiter entfernten Punkten wird das Bild entzerrt und die Darstellung der Perspektive sieht wieder natürlich aus.
Also, ran an die Stifte!
Ihr wollt mehr? Dann besucht uns unter: www.comicademy.com
Snapdragon
vor 6 Tagen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen