Donnerstag, 28. März 2013

Comic Crowdfundingprojekt: Luks Magazin



Das LUKS Magazin ist ein von Illustrationsstudierenden der HAW Hamburg in Eigenregie gegründetes Magazin. 

Die erste Ausgabe gibt es schon (mehr dazu hier), und an der zweiten Ausgabe arbeiten jetzt 70 Studierende, die dazu ein Crowdfundingprojekt bei Inkubato angelegt haben. Von Ihnen kommt der Clip, und der Aufruf:

Eure Mithilfe ist gefragt um den Arterhalt der zweiten Ausgabe und damit des bedrohten Wolpertinger zu sichern. Dies kann nur erreicht werden, wenn wir bis zum 25.05.2013 unsere Zielsumme von 2.500€ geknackt haben. Wenn ihr Spenden wollt, schaut bei der Crowdfunding-Plattform Inkubato vorbei und wählt einen zu spendenden Betrag bzw. eine der zahlreichen Prämien. Mit einer Spende von 10€ bestellt ihr die neue Ausgabe vor, für 15€ gibt es ein in Zukunft wohl ziemlich rares handsigniertes Exemplar! Eine Anmeldung bei Inkubato ist übrigens genau so pflegeleicht wie unser Fabelwesen.

Weitere Links

Mittwoch, 27. März 2013

Newsletter: Neuer Wettbewerb + Gratis Comic Tag + 8 Comic-Tipps + Deadlines

Der neue myComics-Newsletter ist online! Diesmal mit Kurzcomic-Wettbewerb, aktuellen Infos zum Gratis Comic Tag, 8 Comic-Tipps und den nächsten Comic-Deadlines: Der neue myComics Newsletter



Um den Newsletter in Zukunft automatisch per Mail zu erhalten, einfach hier abonnieren.
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Kurzcomic-Wettbewerb, Tag #7: 5 Comics auf 2 Plätzen!

5 Comics auf 2 Plätzen
Seit einer Woche läuft der Einseiter-Wettbewerb - und heute bietet sich ein überraschendes Bild: auf Platz 1 und 2 befinden sich insgesamt 5 Comics, siehe Screenshot:




Da kann man gespannt sein, wer die nächsten Stimmen bekommt, und wie sich der Wettbewerb in der nächsten Woche entwickelt. Weiter viel Spaß beim Voten! myComics.de Kurzcomic-Wettbewerb

Der Wettbewerb endet im Lauf vom 17. April. In diesem Zeitraum kann jeder registrierte User alle 24 Stunden seine Stimmen abgeben und so seinen Favoriten zum Sieg verhelfen. Gewinner des Wettbewerbs wird der Teilnehmer, der am Ende die meisten Punkte erzielt.

Dienstag, 26. März 2013

Interview mit Thorsten Wieser ("Akthelia")



"Jeffrey Cornelius wurde ausgewählt, als erster Mensch seinen Fuß auf einen Exo-Planeten zu setzen, auf dem es vermutlich außerirdisches Leben gibt. Eine große Ehre für den von Gedächtnislücken geplagten Astronauten, oder eine üble Mission, auf der er nur als Versuchskaninchen mißbraucht wird? ..."

Im November ging der erste Teil von Thorsten Wiesers Sci-Fi Graphic Novel mit Steampunk Touch online, Ende Januar folgte die Fortsetzung The Steam above Akthelia 2 - und mit der Story landete Thorsten Wieser im März-Wettbewerb ganz oben auf dem ersten Platz.

Wie immer wollten wir mehr zu den Gewinner-Comics wissen, und haben Thorsten Wieser zu der Geschichte hinter den gezeichneten Akthelia-Story befragt:
 

Bisher bist du bei myComics vor allem durch deine Cartoon-Serie „Klein-Lena“ bekannt, die schon lange läuft. Und von Cartoon zu Science Fiction ist es ja ein ganz schöner Sprung, der dir mit Akthelia aus dem Stand gelungen ist. Wie kam der zu dem Schritt von Cartoon zu Science Fiction?

Na ja, so ganz stimmt das nicht. Die Geschichten "Endzeit", "Ette - Biss(e) zum Erwachen" und "Galatea" (erschienen im Band "Piraten und Seemannsgarn" bei Undergroundcomix.de) waren ja auch schon stilistisch sehr verschieden von "Klein-Lena". Also zumindest realistischer gezeichnet - keine Knollennasen.
Seite aus "Galatea"
"Akthelia" ist allerdings ernster, bei den genannten Geschichten stand noch der Humor im Vordergrund. Das heißt, bei Galatea handelt sich eher um ein Piraten-Märchen. Die Story war auch schon keine reine Parodie mehr.




Mit "Klein-Lena" hatte ich mir über Jahre (die Serie hatte ich ja 2005 schon begonnen, die Figur sogar bereits 2000 erfunden) ein etwas enges Korsett angelegt. Da ich vom reinen Funny bis zur düsteren Graphic-Novel so ziemlich alles lese, was das Medium hergibt, war eigentlich schon immer für mich klar, mal einen neuen Stil zu versuchen.

Von "Klein-Lena" soll es irgendwann auch wieder was geben. Die Figur ist mir doch ziemlich ans Herz gewachsen. Dauert aber noch. Mal seh'n.

Gab es Vorläufer zu Akthelia, oder ist das tatsächlich deine erste SciFi Story? Und woher kam die Idee zu der Story? 

Es gab schon mal ne Science-Fiction-Story von mir. "Little Loplop (in) Die versteckte Schüssel". Little Loplop ist der (große) Bruder von Klein-Lena, Klein-Lena also quasi ein Spin-Off der Geschichten um Loplop. Die Story war natürlich völlig hanebüchen und nur auf Lacher ausgerichtet.

Aus: "Die versteckte Schüssel"
Die Idee, eine einigermaßen realistische Science-Fiction-Story um die Reise zu einen bewohnten Planeten zu kreieren, hatte ich schon lange im Kopf - wie ein Film. Also zumindest die Grundidee, daraus eine Art Robinsonade zu machen. Was könnte wohl faszinierender sein. Die Vorgeschichte (die mit den 3. Kapitel nun beendet ist) hab ich dann erst nach der Entscheidung entwickelt, daraus einen langen Mehrteiler zu machen.

Ich war zwar immer ziemlich schlecht in Physik (wie wohl viele Zeichner), aber Astrophysik ist eins meiner liebsten Steckenpferde. Wenn im TV was über das Universum, Raumfahrt und dergleichen läuft, guck ich das immer mit großen Augen. Sehr phantasieanregend.

Woran arbeitest du gerade?

Natürlich an "The Steam above Akthelia". Mit dem vierten Kapitel beginnt Jeffrey nun tatsächlich das eigentliche Abenteuer. Man könnte auch sagen, der Horrortrip ... aber mehr verrate ich noch nicht.

Akthelia: "Faar above the moon..."
Dann bin ich redaktionell und auch als Zeichner und Autor bei der U-Comix-Relaunch mit an Bord. Steff Murschetz bereitet gerade die zweite Ausgabe vor. Das heißt, da an die alte Nummerierung angeschlossen wird, wird es die Nr 183 sein.

Die wohl mit einiger Spannung erwartete Nummer 182 erscheint anlässlich des Gratis-Comic-Tages und kostet also nix. Man sollte am 11. Mai aber zusehen, dass man noch ein Heft erwischt.

Für U-Comix entstehen also neue Werke. Funnies, die sich zeichnerisch wieder eher an franco-belgischen Vorbildern orientieren.

Dann gibt es noch Ideen für zwei längere Klein-Lena-Geschichten. Aber wie gesagt, das dauert noch.

Wann hast du mit dem Comiczeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?

Gezeichnet hab ich immer. Als Kind vor allem selbst erdachte Comicfiguren. Auch bereits ganze Geschichten, von denen aber leider kaum etwas übrig geblieben ist. Ich hatte einen Großteil bei einem Freund im Schuppen deponiert, das sollte unser Verlagsgebäude sein, war so eine Art Spiel. Dann kam seine Oma und suchte Brennmaterial für den Ofen... :(

In den frühen Neunzigern hab ich mich dann vor allem mit Musik und Ölmalerei beschäftigt. 1996, in einer Zeit einer persönlichen Krise, hab ich wieder den Comics gewidmet und da auch die ersten einigermaßen professionellen Sachen hingekriegt. Mit dem Malen hab dann 2006 auch wieder begonnen. Ich investier aber weitaus mehr Zeit in meine Comics.

Webseite Thorsten Wieser

Wie sieht ein normaler Wochentag bei dir aus? Wie viel Zeit verbringst du mit Zeichnen?

Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt Tage da rühr ich kein Stift an und es ist auch ok. Das ist aber sehr selten.  Vor ein paar Tagen hab ich etwa 12 Stunden fast durchgängig an einem Comic gearbeitet.

Das erste Comicheft, das du dir selbst gekauft hast, war:

Das kann ich wirklich nicht mehr sagen. Vermutlich ein Zack- oder YPS-Heft. Vielleicht auch "Clever und Smart" oder MAD. Einer der ersten Comics, der mich richtig beeindruckt hat, so als Kind, war "Go West - Die Abenteuer des Barnaby Bumper" von Derib und Greg. Eine herrlich gezeichnete und erzählte Westerngeschichte auf fast 100 Seiten.

Wenn du dich für eine Woche in eine Comicfigur verwandeln könntest, wer würdest du dann sein?

Hmmm ... vielleicht Homer Simpson. Während der Arbeit ißt er eigentlich nur Donuts oder pennt, seine Frau, hält zu ihm, egal, was er anstellt und im Weltall war er ja auch schon. ... nur dieser Junge!!!

Thorsten Wieser 

Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?

Natürlich empfehle ich alles, was die Mitstreiter von Undergroundcomix.de produzieren. Elbe-Billy macht durchweg gute Stories im guten, alten E-C.-Stil und Flauteboy ist ja ebenfalls im Si-Fi-Genre tätig. An Stephan Probst gefällt mir der flotte, ganz eigene Strich und von Steff Murschetz hat mich "Mein Gott ist stark" besonders angesprochen (Hoffentlich gehts irgendwann weiter).

"Hipsters" von Adrian vom Baur find ich ne richtig gute Nerd-Fortsetzungsgeschichte. "Schisslaweng" von Marvin Clifford ist vor allem zeichnerisch immer top. Frank Tönsings "Mondkind" find ich grafisch sehr gelungen und schön flüssig erzählt. Und "Clarissa" von Daniel Haas und Michelinki nicht zu vergessen. Die Frauen aus der Feder von Daniel sind wirklich immer sehr ansprechend gezeichnet.

Danke für das Interview!

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Weitere Links + Interviews:


Thorsten Wieser bei myComics:
Akthelia, Klein-Lena, Ette,... 

Thorsten Wieser im Web:
www.Wieser-Comics

Weitere Interviews mit myComics-Wettbewerb Gewinnern gibt es hier: myComics-Interviews

Montag, 25. März 2013

Gestalte ein Artwork für den Gratis Comic Tag 2014 und gewinne 500 € in Bar!



Ihr wollt Euer Artwork, Eure Zeichnung beim Gratis Comic Tag 2014 auf dem Poster sehen?

Dann haben wir hier die Neuauflage des Artwork-Wettbewerbs: Gestalte ein Werbemotiv für den Gratis Comic Tag 2014 und gewinne 500 € in Bar!

Was wir suchen ist ein Motiv, das wir auf die Poster, auf die Tragetaschen und Postkarten aufdrucken können. Es sollte möglichst plakativ sein und die Botschaft des Gratis Comic Tags transportieren.

Und so nimmst du teil:
Du sendest Dein Artwork bis zum 11.05.2013 an kontakt@myComics.de Das Format ist JPEG. Bitte lege aber Dein Artwork bei Dir als druckfähige Vorlage an, damit es für das kommende Jahr verwendet werden kann!

Noch 2 Extra-Infos:
  • Es wäre von Vorteil, das Artwork farbig anzulegen, da wir davon ausgehen, dass wir ein buntes Artwork wählen werden.
  • Und die Anzahl der Einreichungen ist offen - wenn jemand 2 tolle Ideen hat, kann man auch gerne 2 Artworks einreichen.
Wichtig: Es ist für den Gewinner noch nicht zu 100 % sicher, dass sein Motiv auf das Plakat kommt. Dies wird im Lauf der Vorbereitung des Gratis Comic Tags 2014 entschieden. Sollte das Motiv aber wirklich als Werbemotiv genommen werden, erhält der Gewinner zusätzlich zu den bereits garantierten 500 € noch einmal 1.000 € Honorar für die Nutzungsrechte an seinem Motiv! Am Ende kann der Gewinner also bis zu 1.500 € für sein Motiv bekommen!

Alle weiteren Infos:
Artwork für den Gratis Comic Tag 2014 gesucht


Freitag, 22. März 2013

Kurzcomic-Wettbewerb gestartet!



Der Kurzcomic-Wettbewerb ist online!

Kurz und gut! Der Wettbewerb ist diesmal Kurzcomics jeder Stilrichtung gewidmet. Auf 2 bis 4 Seiten gibt es um Titanen und Monster, Alltag und Parallelwelten, wunderbare Welten und nächtliche Begegnungen - insgesamt 12 Kurzcomics stehen zur Wahl.

Der Wettbewerb endet im Lauf vom 17. April. In diesem Zeitraum kann jeder registrierte User alle 24 Stunden seine Stimmen abgeben und so seinen Favoriten zum Sieg verhelfen. Gewinner des Wettbewerbs wird der Teilnehmer, der am Ende die meisten Punkte erzielt.

Hier der Link: myComics.de Kurzcomic Wettbewerb

Viel Spass beim Voten!

Donnerstag, 21. März 2013

Sonntag, 24. März ist Mini-Comics Tag



Sonntag, 24. März ist Mini-Comics Tag!
An dem Tag wird die Kunst des Comic- und Cartoonzeichnens, und die Kunst der selbstgemachten Mini-Comicbücher zelebriert. Ganz nach dem Motto: "Create a mini-comic in a day!"

Mini-Comics bei myComics
Natürlich kann man die Seiten des eigenen Minicomics parallel dazu auch bei myComics hochladen, und gerne auch in der Comicinfo zu einem Foto vom fertigen selbstgemachten Werk verlinken - oder das Foto direkt als letzte Seite hochladen.

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Die Guidelines im Original:

Guidelines: To participate, create a mini-comic from start to finish on March 24th, 2013 (including writing, drawing and printing it). You can make your mini-comic by yourself or with other artists.

Format: Your mini-comic can be any size, length and format you desire. A standard mini-comics size would be eight 4.25″x5.5″ pages (which can be made from one 8.5×11 sheet of paper printed on both sides).

Webseite:  Mini-Comics Day 2013

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Mini-Comic Vorlagen
Die Guidelines basieren auf dem US-Papierformat, das entsprechende europäische Format wäre dann DIN A4. Und da PDFs sich netterweise beim Ausdrucken selbst anpassen, funktionieren die Minicomic-Vorlagen die es auf der Minicomic-Webseite gibt auch für DINA4.
  • Minicomic 8 Seiten PDF
  • Minicomic 16 Seiten PDF 
  • Durch den leichten Formatunterschied bleibt oben und unten ein Rand, den man dann einfach zuschneiden kann. Ein technischer Druck- Falt- und Heftlauf vor dem 24.3. ist sicher zu empfehlen.


Mini-Comic Tutorials
Es gibt auch ausführliche Tutorials dazu, unter "Resources":

Movie Days mit Comic Zeichnern + Star Wars Darstellern



Movie Days!
Am kommenden Wochenende (23. & 24. März) finden die Movie Days in Dortmund in der Westfalenhalle statt. Neben den Darstellern von Darth Vader und Boba Fett aus den Star Wars Episoden IV bis VI werden noch viele weitere Stars dort sein, unter anderem auch Rod Usher von der in einem Comic verewigten Band The Other.

Es werden auch diverse Zeichner erwartet:
  • Barry Kitson (Thor, FF)
  • Emanuela Lupacchino (Marvel)
  • Mike Grell (Green Arrow, Warlord, Star Trek/Legion) 
  • John McCrea (Star Wars 102, Deadpool 14) 
  • Romano Molenaar (Darkness 8, Birds of Prey) 
  • Tanya Roberts (Star Wars Clone Wars) 
  • Lee Townsend
Panini Comics ist erstmals auch als Aussteller bei den Movie Days dabei und präsentiert am Stand zum Thema der Messe passende Novitäten, unter anderem Thor 16 (Barry Kitson) und Deadpool 14 (John McCrea), die erst in der Woche nach den Movie Days ihren offiziellen Erscheinungstermin haben, und Variants:
  • Crossed 3 „Splatter“-HC, nummeriert auf 66 Exemplare 
  • Darkness 8 Variant (Inhalt von Romano Molenaar), limitiert auf 77 Exemplare 
  • Star Trek/Legion der Superhelden-Crossover, HC mit Titelbild von Mike Grell, limitiert auf 222 Exemplare.

Dienstag, 19. März 2013

myComics Kurzcomic-Wettbewerb



Aufruf: myComics Kurzcomic-Wettbewerb

Der nächste Wettbewerb bei myComics ist Kurzcomics (Länge 2-4 Seiten) jeder Stilrichtung gewidmet. Wir wählen jetzt die Beiträge dazu aus. Wer also noch einen interessanten Kurzcomic in der Schublade hat und am Wettbewerb teilnehmen möchte, sollte den Beitrag bis spätestens Mittwoch, 20. März um 12.00 Uhr hochladen.

Zu gewinnen gibt es wieder 300 Euro für den 1. Platz und Sachpreise, und mit den 3 Gewinnern gibt es jeweils auch wieder ein Interview in der myComics-Interview-Serie.

Für Fragen zum Ablauf und allgemeine Infos zum Hochladen von Comics und zu Wettbewerben etc. haben wir die Tipps zum Hochladen und Empfehlungen für neue Mitglieder aktualisiert.

myComics.de Systemarbeiten + Mails



Info zu Systemarbeiten bei myComics.de 

Gestern wurden bei myComics.de einige anstehende Systemarbeiten durchgeführt, dadurch war die Seite ab 19.00 Uhr offline. Jetzt ist alles wieder online.

Mails: "Neuer Comic online auf myComics"
Noch eine Info: es kann sein, dass in einigen Fällen durch die Systemarbeiten mehrere Mails mit der Info "Neuer Comic online auf myComics" und dem Link zum jeweiligen Comic verschickt wurden.

Montag, 18. März 2013

Comics for Equality Preis



Der "ComiX4= Comics for Equality" Preis ist ein neuer Wettbewerb für die besten unveröffentlichten Comics von Autoren mit Migrationshintergrund. Der Preis wird in den folgenden drei Kategorien verliehen:
  • Stereotypen
  • Migrationsgeschichten 
  • Die Bekämpfung von Rassismus
Es werden zwei Arten von Preisen verliehen: Der Jurypreis und der Publikumspreis, mit jeweils drei Gewinnern: in der Summe werden also sechs Preise zu 1.000 € verliehen!

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For international comic artists:
The ComiX4= Comics for Equality Award is a new comic competition
 for the best unpublished comics by authors with migrant backgrounds. Website & Guidelines in: English, Espanol, Francai, Italiano, Latsviski, Romana, Russian. hint: open website in full-screen size to get to navigation.
****

Dieser Preis ist offen für Comicautoren mit Migrationshintergrund aus allen 27 EU Mitgliedstaaten, EFTA – Ländern (Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz), Beitrittskandidaten (Kroatien, Montenegro, Serbien, FYROM, Türkei, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo). Der Preis wirf finanziert von der Europäischen Union – Grundrechte und Unionsbürgerschaft Programm.

Weitere Infos:


Freitag, 15. März 2013

myComics Wettbewerb März: and the winner is...

Gratulation! 

Die Gewinner des März-Wettbewerbs stehen fest!

Platz 1: "The Steam above Aktehlia" von Thorsten Wieser

Platz 2: "mondkind" von Frank Tönsing

Platz 3: "Bullenschwein" von Elbe-billy

Glückwunsch
- und Danke an alle, die mitgevotet haben! 
Mit den Gewinnern setzen wir uns direkt in Verbindung.

Hier der Gesamtüberblick mit allen Teilnehmern:
myComics-Wettbewerb März


Mittwoch, 13. März 2013

Highlights: Crime-Comics



Über 3000 Comics sind im Archiv von myComics.de online!
Darunter finden sind viele geniale Beiträge, die dann bei der Vielzahl von neuen Comics oft etwas in den Hintergrund rücken. Aus diesem Grund haben wir letztes Jahr die "Archivseite" eingerichtet, bei der bei jedem Aufruf eine Zufallsauswahl von Comics erscheint: myComics - aus dem Archiv

Neu: Highlightserie
Weil die Spaziergänge durch das Archiv oft wirklich lohnend und spannend sind, starten wir jetzt eine eigene "Highlights"-Reihe, bei der wir das Archiv nach Genre durchforsten, von A wie Abenteuer über M wie Mystery bis zu W wie Western. Ausgewählt werden jeweils die 30 beliebtesten Titel, unabhängig davon wann sie hochgeladen wurden, oder ob es Verlags- oder Usercomics sind.


Highlights: Autobiografisch
Letzte Woche ging es um Autobiografische Comic-Highlights. Hier liegen die myComics-Mitglieder ganz vorne: Schlogger mit dem ersten Originalbeitrag "Danach", dann kommt die Graphic Novel von Sarah Glidden - und dann geht es direkt weiter mit 2 Wettbewerbgewinnern: Dachma und ihrem 24-Stunden-Beitrag "Ich wollte doch Grafiker werden" - und Sarah Burrini mit ihrem Sondermann-Beitrag 2012: "Das Leben ist kein Ponyhof".

Highlights: Crime
Von den autobiografischen Comics geht es diese Woche weiter zu (hoffentlich fiktiven) Crime-Stories. Hier liegen die Verlagscomics auf den ersten Plätzen: "Sin City", aber auch "Dédé" und "Rubine". Doch auch Comics der myComics-Mitglieder liegen vorne: "Nachts" und "Der Engel" von Tomppa, und "Der Kleine Comic-Killer" von Stephan Probst können hier problemlos mithalten.

Viel Spaß beim Lesen und (Wieder)-Entdecken!

Dienstag, 12. März 2013

Interview mit Andreas Dümmel ("Mimo + Tim")



"Mimo ist ein kleines Monster und wohnt bei dessen Freund Tim. Die beiden sind richtig gute Freunde und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Allerdings läuft bei Mimo auch nicht immer alles genau nach Plan..."

Der erste Mimo + Tim Comic ging im Juli 2010 by myComics online, damals kletterten die beiden ins Gebirge: Mimo + Tim: "So kommen wir nie oben an..". Seitdem sind die beiden immer wieder bei myComics unterwegs, eine ganze Serie ihrer gesammelten Abenteuer gibt es hier: Mimo + Tim Sammlung

Beim Einseiter-Wettbewerb im Februar waren die beiden auch mit von der Partie, mit einem Waldspaziergang der eine unerwartete Wendung nimmt: Mimo und Tim im Wald.

Wie immer wollten wir mehr zu den Gewinner-Comics wissen, und haben Andreas Dümmel zu der Geschichte hinter den gezeichneten Mimo + Tim Stories befragt: 

Seit wann gibt es die Serie „Mimo + Tim“, und woher nimmst du die Ideen für die einzelnen Folgen, wie z.B die Waldgeschichte #72?

Mimo und Tim gibt es seit ziemlich genau drei Jahren. Die Ideen dazu kommen teilweise spontan, meist aber gezielt erdacht. Die Idee zu #72 war z. B. einfach da. … wenn es nur immer so wäre!



Woran arbeitest du gerade?

Momentan bin ich mit den Comics 76, 77 und 78 beschäftigt.



Wann hast du mit dem Comiczeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?

Kann ich mich nicht erinnern. Schon immer. Comics waren ständig präsent.

Das erste Comicheft, das du dir selbst gekauft hast, war:

Mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit irgend ein "Micky Maus-Heft". Was mir früh gefiel waren "Asterix", "Die blauen Boys", dazwischen mal ein paar Superhelden-Comics und später "Werner" – und die "Peanuts" sowieso! Aber ich bin da bis heute nicht auf eine Richtung oder einen Charakter festgelegt.



Wenn du dich für eine Woche in eine Comicfigur verwandeln könntest, wer würdest du dann sein?

Ich werd bei meinen drei Kindern genug zu "Hulk", das reicht ;)

Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?

Es gibt immer wieder neue und gute Beiträge. Zeichnerisch imponiert mir Albert Hulm (Kammerjäger 2.0). Den Stil von Jakob Werth (Glatz & Katz) mag ich, Marvin Cliffords (Schisslaweng), Patrick Schmitz (Geschichten aus der verbotenen Stadt) oder Tim Gaedkes (Sommer) arbeiten. Um nur einige zu nennen.

Danke für das Interview!

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Weitere Links + Interviews:

Andreas Dümmel bei myComics:
Mimo + Tim

Andreas Dümmel im Web:
Webseite + Facebook-Seite

Weitere Interviews mit myComics-Wettbewerb Gewinnern gibt es hier: myComics-Interviews

Montag, 11. März 2013

Comic Invasion 2013



Comic Invasion Berlin ist ein neues Comic Festival mit Comic-Ausstellung, Büchertischen und Comic Events! Auf dem Programm: Konzerte, Erwachsenen-Comics Ausstellung im Keller, Comics und Illustrationen Ausstellungen, Aktion Drawing, Comic Quiz, Wall drawing, Konzerte, Kinder-Zeichenecke...

Signierstunden:
Aisha Franz, Mawil, CX Huth, Lukas Jüliger, Marijpol, Felix Pestemer, Paula Bulling, Sophia Martineck

Büchertische:
  • JaJa Verlag, www.jajaverlag.com
  • Reprodukt Verlag, www.reprodukt.com 
  • Avant Verlag, www.avant-verlag.de 
  • Warum Verlag, www.warum.fr 
  • Renate Comicbibliothek, www.renate-comics.de 
  • Modern Graphics Comicladen, www.modern-graphics.de 
  • Grober Unfug Comicladen, www.groberunfug.de 
  • Comics & Graphics Comicladen, www.bluetoons.de 
  • Lashopp, www.lashopp-berlin.blogspot.com 
  • Malstoff Künstlerbedarf, www.malstoff.de 
Für alle und kostenlos!
Mehr Infos: Comic Invasion Berlin auf Facebook

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Im Tagesspiegel ist ein Vorbericht zur Messe "Gute Zeiten für Berliner Leser und Sammler: In den kommenden Tagen gibt es in der Stadt zwei große Comicveranstaltungen, eine Buchpremiere und Ausstellungen an zwei Orten zu erleben. " (die 2. Veranstaltung ist die Berliner Comicmess

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Weitere Comic-Events:
Gratis Comic Tag, Comicfestival München, Fedcon, U-Comix Neustart....
im Comickalender

Freitag, 8. März 2013

Countdown beim Wettbewerb



Die letzte Woche im März-Wettbewerb läuft!

Im vorderen Feld liegen zur Zeit "The Steam above Aktehlia" von Thorsten Wieser, "mondkind" von Frank Tönsing, und "Bullenschwein" von Elbe-billy", gefolgt von "Hourly Comic Day 2013" von Julia Wolkenkuckuck und "Pookas Reise" von Sarah Barczyk.

Noch 1 Woche - bis zum Freitag, 15. März - kann jeder registrierte User alle 24 Stunden seine Stimmen abgeben und so seinen Favoriten zum Sieg verhelfen. Gewinner des Wettbewerbs wird der Teilnehmer, der am Ende die meisten Punkte erzielt. Der Wettbewerb endet dann im Lauf vom Freitag

Hier der Link: myComics.de Wettbewerb März 2013

Donnerstag, 7. März 2013

Newsletter: Comic Kalender + 10 Comic-Tipps + Comic-Interviews + mehr

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Dienstag, 5. März 2013

Interview mit LiddlBuddha alias Marco Knorr ("Im Netz der Spinne")



"Spidersnail wird von Spinnenmädel angeflirtet, nachdem Spidersnail sich "Im Netz der Spinne" verfangen hat." - das ist die Kurzbeschreibung zum Einseiter "Im Netz der Spinne", mit dem LiddlBuddha alias Marco Knorr beim Einseiter-Wettbewerb von myComics nach einem spannenden Duell mit dem Bärlien den 2. Platz erreicht hat (die Story zum Duell gibt es übrigens hier beim "Schwarze Tage"-Interview, inklusive Gastauftritt von LiddlBuddha in einem Schwarzen Tag).

Und wie immer wollten wir mehr zu den Gewinner-Comics wissen, und haben Marco Knorr zu der Geschichte hinter den gezeichneten Geschichten und zu seinen aktuellen Projekten befragt: 
 
Woher kam die Idee zu „Im Netz der Spinne“? 
 “Im Netz der Spinne” war anfangs eher spontan entstanden. Für die SNAILPOWER-Aktion, auf Toonsup, suchte ich ein weiteres Motiv, zudem zeitgleich beim Schaffensprozess, Spiderman 2 (mit Toby Maquire) auf meinem PC lief. (Dazu nochmals Danke an Fine, die die Snailpower-Aktion 2009 ins Leben gerufen hat.)  Mir fiel die unglaublich gute Kussszene aus dem ersten Teil ein und so fand ich schnell zu meiner Idee.

Bei myComics kennt man dich als Cartoonzeichner, doch wenn man dein Profil bei Deviantart besucht, trifft man auf Fantasy – gibt es von dir auch längere Stories?
Längere Storys gibt es leider noch nicht von mir.
Ich habe einige Anläufe probiert, aber scheiterte meist an der Ausführung. ^^ Dennoch kann ich aber soviel verraten, dass ich gerade an meinem ersten langen Comic “Brothers of Oceans - Tränen der Welt” sitze und diese Panel für Panel zu seiner Vollendung führe. Ich hoffe bald etwas zeigen zu können, damit die Leser eine Vorstellung von “Brothers of Oceans” bekommen. :)

Brothers of Ocean - Baumgarden
Nicht nur Deviantart zeigt viele meiner Fantasysachen, die veranschaulichen, dass ich mich vielseitig mit dem Comic als Medium, sowie auch mit Konzeptzeichnungen beschäftige.
Ich experimentiere viel derzeit mit Stilen und probiere viele Werkzeuge aus, zu dem ich erhoffe bald mein perfekten Strich zu finden.

Hierzu findet man die meisten meiner Sachen eher auf ToonsUp, zum Beispiel "Die Unheimliche Höhle" - das ist eine Landschaftsidee für die WARMON-Aktion von Pencilcase.

Die Unheimliche Höhle

Oder "Animal Athletics" - aus der Serie stammt das Bild unten, es ist ein Auszug aus meiner Präsentationsmappe, die ich für den ComicSalon in Erlangen angefertigt habe. Gleichzeitig ist es auch das Titelbild der Heftausgabe von ToonsUp zur gleichnamigen Aktion "Animal Athletics", bei der ich als Veranstalter zusammen mit Toonsup auch eine Ausstellung mitorganisierte.

Animal Athletics 3

Wann hast du mit dem Comiczeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?
Mein Interesse am Comic war schon im Kindesalter da. Angefangen zu zeichnen habe ich erst 1998, durch eine Freundin, die sich zu dem Zeitpunkt mit Mangas und dem Mangazeichnen schon ewig beschäftigte. Ich probierte es auch einfach zu zeichnen und bemerkte, dass mein Interesse nicht mehr nur dem Lesen galt. Von da an war ich stets chronisch pleite, denn mein Taschengeld ging dann dauerhaft für Comics und für das Zeichenzeug drauf. Erst 2006, nach meiner Ausbildung beschloss ich mich dem Comiczeichnen ganz hinzugeben.
2008 besuchte ich die COMICADEMY in München, die mir das professionelle Comiczeichnen beibrachte. Seitdem her sitze ich nun etwa 3-4 Stunden am Tag nur am Üben, Ausprobieren und Perfektionieren, was heute auch nicht anders ist.



Und woher kommt dein Name "LiddlBuddha"?
Der Name "LiddlBuddha" stammt von einer Kollegin aus meiner Ausbildung.
Trotz Stress und imenser Arbeit hatte ich ein Lächeln auf den Lippen.

Ich wurde wahrscheinlich für mein Optimismus betitelt. 

Das erste Comicheft, das du dir selbst gekauft hast, war:
Das war eine Mickey Maus -Heftausgabe von 1992.

Wenn du dich für eine Woche in eine Comicfigur verwandeln könntest, wer würdest du dann sein?
Porco Rosso aus dem gleichnamigen Film “Porco Rosso” von Hayao Miyazaki.
Manch einer fragt sich jetzt “Warum nennt er jetzt eine Filmfigur?”.
Es stimmt nicht ganz. Porco Rosso erschien in Japan als Farbcomic.
Porco ist ein talentierter Pilot in der Adria und ein cooles Schwein mit Stil!
Gegenfrage: NUR ein Woche??? :D


Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?
  • Der Rabe - von Byrdylicious
  • 24h Comic - Ich wollte doch Grafiker werden - von Pinkmützchen
  • 24 Stunden Comic 2012: "Wie der Teufel in die Welt kam" - Comixfactory
  • Geschichten aus der verbotenen Stadt - von pottzblitz
  • Schwarze Tage - Walterscheid
Die Liste wird aber noch länger... Alle aufzuzählen ... naja... wird lang!

Hier gibt es unglaublich viele grandiose Zeichner, die Unglaubliches leisten.

Danke für das Interview!

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Weitere Links + Interviews:

Marco Knorr bei myComics:
Kunstwerk, George Star, Frauenfußball.. 

Marco Knorr im Web:
Bei toonsup und bei deviantart

Weitere Interviews mit myComics-Wettbewerb Gewinnern gibt es hier: myComics-Interviews


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Montag, 4. März 2013

Comics live: Scott McCloud & Rebekah Isaacs



SCOTT McCLOUD
Comic-Künstler zu Gast beim Literaturfestival Berlin am 15. März
Beim Literaturfestival stehen auch Comics auf dem Programm: am 15. März werden Scott McCloud und Chris Ware (mit Christoph Niemann) in Berlin sein, die Veranstaltungen findet um 10.00 Uhr, 18.00 Uhr und 20.00 Uhr statt. Weitere Infos: Comic-"Gipfeltreffen" beim Literaturfestival Berlin

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REBEKAH ISAACS
Signiertour Rebekah Isaacs im Mai: FedCon + Gratis Comic Tag
Und ein Termin zum Vormerken: Angel & Faith-Zeichnerin Rebekah Isaacs ist vom 9. bis 12. Mai Gast auf der FedCon in Düsseldorf und wird dort am Panini-Stand signieren. Zudem signiert sie am 7. Mai in Frankfurt, im T3 Terminal Entertainment (Große Eschenheimer Straße 41A), am 8. Mai in Esslingen, in der Sammlerecke (Daimlerstraße 8) und am Gratis-Comic-Tag (11. Mai) in Bochum, bei Mr.C (Kortumstraße 115).

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mehr Comic-Event:
(Berliner Comicmesse, Graticomictag, Comicfestival München.... )
im Comickalender

Freitag, 1. März 2013

U-Comix - Wo kommen sie her? Wo geht die Reise hin?

Eine kleine Führung durch die Geschichte des U-Comix Magazins.

Spiegel Nr.33 1971
Raymond Martin und seine Kommune.
Die 70er:
Seit den 1970er Jahren hat der junge Verleger Raymond Martin mit seinen Comics und Büchern zu Drogen, Ökologie und Bewusstseinserweiterung die alternative Presselandschaft nachhaltig geprägt. Mit seinen erfolgreichen Comic-Magazinen “U-Comix”, bei dessen Gründung 1969 er gerade einmal  18 Jahre alt war und später “Schwermetall”, brachte er erstmals junge Deutsche in Kontakt mit Comiczeichnern wie Robert Crumb, Richard Corben, Moebius oder Gilbert Shelton.
Was Comics betrifft, hat sein Volksverlag den Rock ‘n’ Roll nach Deutschland gebracht.


Raymond Martins alternatives Lifesstyle-Magazin “Päng!”
war nach dem Geräusch durch die Polizei eingetretener Türen benannt.
Doch der Volksverlag war auch berüchtigt und dem Staatsanwalt ein ständiger Dorn im Auge.
Die Fabulous Furry Freak Brothers beispielsweise lebten ein arbeitsscheues, Drogen verherrlichendes freies Leben vor, das so gar nicht zu den Vorstellungen der braven Deutschen passte.
Haussuchungen waren in Raymond Martins Hippiekommune in Kucha an der Tagesordnung.

“Drogen bringen Dich
besser durch die Zeiten
ohne Geld, als Geld
Dich durch die Zeiten
ohne Drogen!”
eine Botschaft die dem
Staatsanwalt gar nicht
gefiel.
Es wurde gemunkelt, die Druckkosten der Comix wären durch geheime Marihuanaplantagen im Nürnberger Hinterland finanziert worden. Bis zu 20 Mädchen sollen mit ihm auf Kucha gewohnt und der freien Liebe, dem Kiffen und subversivem Denken gefröhnt haben.
1973 bezeichnete die Stuttgarter Zeitung ihn als Deutschlands schönsten und eitelsten Revolutionär.

Begonnen hat er mit Raubkopien der Comix der Rip Off Press.

Die Rip Off Press
Das war eine Gruppe von bis zu 40 junger Hippies, die sich im San Francisco der Flower Power Ära um die Zeichner Jack Jaxon, Dave Sheridan, Paul Mavrides und Gilbert Shelton gesammelt hatten und die gemeinsam eine alte 1927er Edsonlith Druckerpresse kauften.
Die Crew der Rip Off Press
Mit dieser Druckmaschine wollten sie psychedelische Poster drucken, dann wurden es aber Comix.

Richard Corben, Robert Crumb und Spain Rodriquez
Ihre Comix veränderten die Welt der Comics für immer.
Das X in Comix steht für X-rated. Diese Comix waren unzensiertes Erwachsenenmaterial und die Gehirne der Comicautoren und Zeichner waren durch Marihuana, LSD und alternative Philosophie auf ein völlig neues Level gepusht.
Die intensive Beschäftigung mit Alternativen zu den bisherigen Wertvorstellungen, die das rassengetrennte Cowboy-Amerika in zwei bittere Kriege geführt hatten, spiegelte sich auf allen Ebenen der Kultur wieder.
Bei Kitchensink Press erschien Dope Comix aber auch der Spirit!
Diese Bewegung schlug so stark ein, dass auch Stan Lee ein Undergroundheft verlegte und Will Eisner begeistert sprach:
“Die Zukunft der Comics liegt bei den Independence-Zeichnern im Untergrund!”
Sein Kumpel Dennis Kitchen stieg dann auch mit dem Verlag Kitchensink voll auf diese Spur ein und veröffentlichte bis 1999 Undergroundcomix.
Den Rip Off Verlag gibt es noch immer. Er ist den Undergroundtrends wie Tattoo und Low Brow Art immer einen Schritt voraus gewesen.

Fluide Glacial ist ein französisches
Comicmagazin, das 1975 von dem
Comiczeichner Gotlib und dem
Autor Alexis gegründet wurde.
Die 80er und 90er:
In den 80er Jahren bediente Martin sich dann vorwiegend auf den französischen Comicmarkt. Das Magazin Fluide Glacial stellte nun den größten Teil des Inhalts von U-Comix.

Gotlib, Franquin, Maëster, Binet, Solé und vor allem Édika machten mit ihrem überdrehten Humor Gras und Haschisch überflüssig. Verkaufte Auflagen von 30.000 Exemplaren waren nun für U-Comix keine Seltenheit.

Verkaufte sich wie geschnitten' Brot: U-Comix in den 80er Jahren.
Dennoch musste Raymond Martin das Magazin nach ständigem Rechtsstreit und Geldstrafen wegen Lizenzverletzungen 1984 aufgeben.
Er betreibt heute Heartland, einen Versand für Poster und T-Shirts.
Zudem pflegt er den Nachlass des Malers Mati Klarwein, der u.a. als Lieblingsmaler von Andy Warhol gilt und mit Salvador Dali, Brigitte Bardot, Timothy Leary verkehrte und Raymond Martins bester Freund war.
Raymond Martin heute - Er lebt in einem kleinen Bergdorf nahe der Kurstadt Bad Windsheim. Dort trifft man den Hobbybauern und Esoteriker zumeist im Freibad.
"Nach einigen Bahnen kommt man in eine Art meditativem Zustand, sozusagen die Einheit von Körper und Geist."
Foto: Jutta Hofmann
Das Verlagshaus Sonnenberg und die Albert Hofmann Druckerei behielten, an Stelle der Abzahlung der Schulden, die Rechte an den Titeln “U-Comix” und “Schwermetall”. (Anm.: Nicht der Albert Hofmann, der das LSD erfand)
Sie gründeten den Alpha Comic Verlag und die Edition Kunst der Comics.
Achim Schnurrer wurde als Verlagsleiter und Chefredakteur für U-Comix und Schwermetall beauftragt.
Unter dem Sozialpädagogen Schnurrer stellte U-Comix auf schwarzen Humor um und verzichtete auf den systemkritischen und subversiven Anspruch.

Achim Schnurrer alias Lucas Bahl.
Mit Riccardo Rinaldi, Ingo Stein,
Burkhard Ihme, Hansi Kiefersauer,
Horst Berner, Eckart Sackmann,
Hartmut Becker, André Roche
und Gerd Zimmer gründete er
1984 den Comic Salon Erlangen.
Lobenswert war der nun verstärkte Einsatz deutscher Zeichner.
Frans Stummer, Anton Atzenhofer, Klaus Cornfield, Kim Schmitz, Walter Moers und Ralf König sind nur einige davon.

Schnurrer machte sich nicht nur als Verleger, sondern vor allem 1984 als Initiator des Internationalen Comic-Salons Erlangen verdient.
Er ist Schriftsteller und verfasste zahllose Perry Rhodan Hörspiele.
Unter dem Pseudonym Lucas Bahl schreibt er Science-Fiction, Fantasy, historische Romane, Krimis und Thriller.

Ende der 90er:
Religiöse Fanatiker ruinieren mit Hilfe der Rechtsprechung den engagierten Verlag.

Nach jahrelangem Rechtsstreit wegen angeblicher Jugendgefährdung wurde U-Comix 1997 mit Erscheinen des Doppelheftes 180/181 eingestellt.

Das "Meininger Zensur-Verfahren”

Michael Brenner, rechtsorientierter Chef des aktivistischen Vereins 'M.U.T.' (Menschen Umwelt Tiere) und der Meininger Oberstaatsanwalt Hönninger brachten im großen Stil Comics auf den Index der jugendgefährdenden Schriften und erwirkten eine bundesweite Razzia in Hunderten von Buchhandlungen.
Beschlagnahmt wurden bei der Aktion etwa 150 verschiedene Comicbücher, der Vorwurf lautete auf Verbreitung von pornographischen und Gewalt verherrlichenden Schriften sowie Jugendgefährdung.
Dadurch hatte der Verlag 1996/97 einen Umsatzeinbruch von rund 1,5 Millionen DM.
Unglaublich plump und dumm unterstellten sie sogar Pulitzerpreisträger Art Spiegelmann Nazipropaganda zu betreiben. Spiegelmann schildert in seinem Comicbuch “Maus” das schreckliche Schicksal seines jüdischen Vaters in Auschwitz.

Das Verfahren dauerte 6 Jahre. Der Alpha Comic Verlag musste im Jahr 2001 einem Vergleich und der Geldbuße von 15.000,- DM. zustimmen.

Frank Miller wirbt für den Comic Book Legal Defense Fund gegen Zensur im Jahr 1997. Der CBLDF ist eine US-Amerikanische Non-Profit-Organisation, gegründet im Jahr 1986, um die Rechte von Comicschöpfern, Verlegern und Händlern zu schützen.
Auch in Deutschland organisierten sich Comicschaffende in den 90er Jahren.
Burkhard Ihme und der ICOM sammelten über 7000,- DM zur Unterstützung Schnurrers.

In den 2000er Jahren geriet U-Comix in Vergessenheit...

 Robert Makowski alias
Cinemakowski hat
sich die Rechte am
Titel U-Comix gesichert.
Die 2010er Jahre:
Von der Welt unbemerkt, sicherte sich der Filmemacher Robert Makowski die Rechte am Titel U-Comix.

2013:
Ab dem Gratis Comic Tag 2013 am 11.5.2013 wird U-Comix wieder erscheinen.

Kein etablierter Verlag hat sich an das Projekt gewagt, sondern der Undergroundzeichner Steff Murschetz, der mit undergroundcomix.de einen kleinen Verlag für aufstrebende Talente betreibt.
Murschetz - drogenerfahrener Poster- und Shirtdesigner, Rockerchopper-Speziallackierer, globaler Tätowiervorlagen-Vertreiber,  Erotik-Comic-Zeichner und seit seiner Jugend Mitarbeiter des legendären 1984 indizierten Undergroundheftes “Menschenblut”, sieht sich ganz in der Tradition der Rip Off Press und als rechtmässiger Erbe des Chefredakteur-Postens.

Auf die Frage, ob die Fußstapfen von Raymond Martin und Achim Schnurrer nicht ein wenig groß für ihn seien und die Zeit der Comicmagazine längst vorbei, antwortet Steff Murschetz mit einem Zitat des Stuntman Evel Knievel:
'Was soll ich tun? Den Leuten ihr Geld zurückgeben und sagen: Ich traue mich nicht?'

Steff Murschetz Selbstportrait “LSteffD - Begegnung am Bahndamm.”
Im Pakt mit Robert Makowski, Stephan Probst und seiner Agentur DRIVE und dem Comicvertrieb “Comics und Spiele Berlin” von Norbert Frase-Gerhold wagt undergroundcomix.de das Abenteuer, U-Comix wieder aufleben zu lassen.

Der harte Kern der Zeichner hat sich hier auf der Panini-Plattform myComics.de zusammengefunden. So wird auch die hochmotivierte, topaktuelle und sehr experimentierfreudige Web-Szene ihren Weg aufs Papier und in die Comicläden finden.

Das U-Comix Erfolgsheft der 80er Jahre nachzubasteln ist nicht ihr Bestreben!
Die Zeiten haben sich geändert - Das ist wohl jedem klar.

Ro-Butler 384 von Sebastian Kempke
und Dirk M. Jürgens.
Das neue U-Comix wird mehr
Schwermetall enthalten.
Was wird sich an U-Comix ändern?
Die neuen U-Comix Hefte werden im Format 17 x 24 cm gedruckt, angelehnt an die Formate der Rip Off Press und deutscher Independence Hefte des Weissblech-Verlags, Gringo-Comics, The Next Art und natürlich “Menschenblut”.
Es wird alle 2 Monate erscheinen.
Liebevolles Design und abgefahrene Stories sind Pflicht.
Die eingeheftete U-Comix Gazette wird Interviews und News aus der Comicszene bringen.
Die Gazette startet im GCT-Heft mit einem Interview mit der Undergroundcomix-Legende Gilbert Shelton, der auch seine in Deutschland unveröffentlichten farbigen Freak Brothers Comix beisteuert.
Die Doppelseite in der Mitte des Heftes wird ein Haight-Ashbury Poster vom französische Zeichner Antoane zieren.
So will die Crew von U-Comix es beibehalten:
Die Chance und das Erbe ehren und liebe- und kraftvoll ein U-Comix Heft machen, das authentisch ist und sich nicht verstecken muss.

Schon im Vorfeld gibt es Beschwerden wegen angeblichem Sexismus!
Wie die nächste Stufe der U-Comix Evolution sich entwickeln wird, ist auch für die Macher vor allem ein spannendes Abenteuer.
Der Zeichnerstamm im Hintergrund zählt an die 60 Zeichner aus aller Welt.
Deutschland, Österreich, Schweiz, Brasilien, Frankreich, Irland u.s.w.
Facebook sei Dank!

Bert Henning, der mit seinem 50-Jährigen Punk im neuen U-Comix regelmässig vertreten ist, prägte das Wort:
“Die Leser von damals sind die Zeichner von heute!”

Ob sich am 11.5. wohl auch Michael Brenner und Oberstaatsanwalt Hönninger ihr U-Comix Nr. 182 auf dem Gratis Comic Tag 2013 abholen werden?