Mittwoch, 1. August 2012

Interview mit Steff Murschetz ("Kaperfahrt")


„Eine Seefahrt die ist lustig, oder auch nicht...“ - Mit der Comicadaption des Seemannslied ging Steff Murschetz beim Juni-Wettbewerb auf Kaperfahrt – und segelte damit auf den 3. Platz. Wobei Kaperfahrt nur ein Teil eines größeren Projektes ist, das wiederum auch ein Teil eines größeren Comicprojekts ist, was nun zu einem etwas ausführlicheren und untergründigen Interview geführt hat - oder treffender gesagt: die Fragen von uns dienten dabei eher als Anknüpfpunkt für Steff, aber lest selbst:

Woher kam die Idee zu „Kaperfahrt“?
Mir war es ein Anliegen, in "Kaperfahrt" die Schattenseiten “romantischer” Berufe aufzuzeigen, ohne zu werten.
Ich musste da an meine Tante Stanka denken, eine sehr liebe slowenische Bäuerin, für die es ganz selbstverständlich ist, neugeborene Katzenbabies an der Wand tot zu werfen ...
Oder an Comicverleger, die ihre Remitenden vernichten lassen ;)
Im Janauar 2010 hatte ich auf myComics im 2. Teil von “Bilder einer Austellung” einige Piraten-Tätowiervorlagen hochgeladen. Aus Elbe-Billy’s und Sebastian de Andrades Kommentaren dazu entwickelte sich der Plan, ein Buch mit Piratencomix zu machen.
Als hier dann noch Sebastian Kempke zu uns stieß, der mit seinen Buddelfisch-Projekten ja bekannt für maritime Settings ist, haben wir Nägel mit Köpfen gemacht.

Zum Comic Salon in Erlangen 2012 erschien das Buch “Piraten & Seemannsgarn Comix"

182 Seiten stürmische Unterhaltung für alle Schiffbrüchigen, Gestrandeten und verlorenen Seelen.
An Bord: Elbe-Billy, Stephan Probst, Andreas Wehrheim, Thorsten Wieser, Sebastian Dietz, Albert Hulm, Flauteboy, Maria & Henry Jaepelt, Franziska Oertel, Max Jaehling, Sebastian Kempke, Karsten Klintzsch, Michael Holtschulte, Patrick Wagner, Markus Lehmann und natürlich ich.

Beworben wurde es in unserem Gratis Comic Tag Heft “Piratengold”, das etwas früher erschien und genau 48 Seiten haben musste.

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, wählte ich für meinen Beitrag die Geschichte "Kaperfahrt", bei der ich nach Bedarf Seiten hinzufügen oder herausnehmen konnte, sollte ein Zeichner nicht die abgesprochene Seitenzahl abliefern.


“Kaperfahrt - Männer mit Bärten” ist ja ein Lied, bei dem man Strophen hinzufügen oder eben weglassen kann.

Die Teilnahme am Gratis Comic Tag war sehr spannend und es ist bewundernswert, was die Verlage da organisiert haben, wenn man bedenkt, wie schwierig es oft ist, nur eine Handvoll Zeichner "unter einen Hut" zu bekommen.

Meine Strophe, über das Robbenbabies Keulen, ist übrigens eine Reminiszenz an William Stout’s Robbenschutz-Titelbild “... over my dead body!” für Slow Death, ein amerikanisches Undergroundheft aus den 70ern.


Diese Undergroundhefte haben mich sehr geprägt, habe ich sie doch mit 12 in London kennengelernt. Mit 16 habe ich dann selbst für Menschenblut, ein deutsches Undergroundheft, gezeichnet.



Auf der Underground-Facebookseite präsentiere ich regelmässig Leckerbissen aus dieser Ära.


Woran arbeitest du gerade?
Für einen namhaften Verlag schreibe ich eine Adaption aus den Erlebnissen, Gedanken und Phantasien einer Prominenten. Das ist ein sehr abgefahrenes Projekt mit einem echten Spitzenzeichner, den ich mit meinen Storyboards unterstütze.
Möglich, dass ich als "Background-Assistent" auch einige Zeichnungen aus dem technischen Bereich beisteuere. Daran haben viele gute Zeichner ja zu knacken.

Ich habe als Jugendlicher nicht nur für diverse Rockerclubs Motorräder gezeichnet, sondern auch Traktoren für “Trecker Treck”, die erste Zeitschrift zum Motorsport Tractorpulling. Außerdem habe ich damals Illustrationen für die Reifenfirma Michelin gemacht.
Das kommt nun auch bei meinen Arbeiten an “DinoRallye” zum tragen.

“DinoRallye” ist einer von mehreren Comics für ein Projekt von Enrique (Sanchez) Ruiz, für das auch Elbe-Billy ein paar Stories von mir zeichnet.
Grob gesagt, sind dies sehr körperbetonte Actioncomics, mit altmodisch muskulösen Helden.
Das hat damit zu tun, dass die Vermarktungspläne eng mit dem Kraftsport zusammen hängen.
Sanchez hat da einen wirklich ungewöhnlichen Plan ausgeklügelt.

Ähnlich wie ich, ist er phasenweise geradezu besessen vom nächtlichen Druckpreise recherchieren und Comic-Pläne schmieden.

Auch der Elbe-Billy ist für jede verückte Idee zu haben und nun ist auch noch der Comiczeichner Stephan Probst zu uns gestoßen, der Wirtschafts- wissenschaften studiert hat, und das nicht in 'ner Kneipe. ;) Dennis Novakowski, Sebastian Kempke und Michael de Andrade sind unserere Computer Experten.
So gehen uns die Pläne niemals aus und einige könnten tatsächlich etwas werden.

Mit unserem Verlag und Internetportal Undergroundcomix haben wir gerade ein ganz heißes Eisen im Feuer mit dem Relaunch von “U-Comix”
Das war ein alternatives deutsches Comicmagazin, das 1969 gegründet und 1982 eingestellt wurde, weil durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften viele Comicbücher des Labels indiziert wurden. Diese Comics für Erwachsene haben aber vor allem vielen jungen Kreativen gezeigt, was mit Comics, abseits von Disney und Marvel überhaupt möglich ist.
Wir beraten nun u.a. mit Levin Kurio von Weissblech Comix über den Vertrieb zum Bahnhofsbuchhandel.
Zu diesem Zeitpunkt ist es aber noch nicht völlig sicher, ob wir es wirklich durchziehen.

Regelmässig schreibe ich für die Albenserie “Die Chronik der Kakerlaken”, der Vorgeschichte zum “Unheimlichen Kakerlak”, die der Elbe-Billy zeichnet.

Zu Erlangen haben wir 6 neue Bücher heraus gegeben und die Zeichnerliste wächst ständig.
Die meisten der Künstler haben wir uns hier auf myComics geangelt und ich sehe mich inzwischen so etwas als Talentscout.



Über die Situation der Comics in Deutschland wird ja gern und laut gejammert.
Wenn man aber die vielen Talente, die aktiven Indi-Verlage und die neuen Finanzierungs-,Vertriebs- und Produktionsmöglichkeiten sieht, z.B. Print on Demand und eBooks, sollte sich über die nächsten Jahre die deutsche Comickultur, unabhängig vom Diktat des Verkaufserfolges prächtig weiter entwickeln können.
Jetzt heißt es: Machen, machen, tun und niemals ruh’n!
Denn ohne einheimisches Indi-Material, wird auch der neue Markt ausschließlich mit ausländischem Lizensmaterial besetzt.


Ich habe vor einigen Jahren, als ich Comics für Nintendo gezeichnet und berufsbedingt viele ihrer Produkte getestet habe, beschlossen, keine Zeit für das Konsumieren von Computerspielen zu verplempern, die mich zeichnerisch und mental nicht weiter bringen.
So kommt es zu den animierten Lop Art Gemälden unten, die ich zur Entspannung zeichne und für die ich mir auch die Musik zusammen mische.
Die Lop Art Bilder pulsieren schon beim malen und ich möchte Lop Art allen Zeichnern als kreatives Spielzeug ans Herz legen.
Ich teste so allerhand Techniken und Freeware, die sich irgendwie zum Zeichnen nutzen lässt.
So habe ich im Titelbild von "Dino Rallye", oben, erstmals Particle-Brushes für die Planzen im Hintergrund genutzt.

Eigentlich spielt das Geschichtenschreiben und Zeichnen in jeden Teil meines Lebens rein.

Mit meiner Freundin spiele ich auf Hundespaziergängen das Frage- Antwortspiel “Black Stories”, bei dem man Kriminalfälle löst. Ich finde es trainiert die Phantasie und regt an zu spannenden Comicgeschichten.

Wann hast du mit dem Comiczeichnen angefangen, und wie kamst du dazu?
Schon als Kind war ich jeden Sommer bei meinen Verwandten in Jugoslawien zu Besuch. Slowenien nennt sich dieser Teil heute, gleich hinter Österreich. Ein Genetiker verriet mir, dass dort besonders viele Menschen das 3-Dimensionale Denken beherrschen und Deix, Haderer und Helnwein sind Belege für eine sehr plastische Zeichentechnik der Wiener Schule.



Jedenfalls besuchten wir meinen Cousin Albin, der in Ljubljana studierte.
Der hatte eine 3-Dimensionale Sprengzeichnung eines Traktors aus der Landwirtschaft angefertigt, mit Tusche und Ziehfeder auf Din A0. Jede Schraube war dort zu erkennen. Das hat mich total geflasht. Später sah ich dann in der Malschule Oberhausen jemanden, der hatte mit Tusche, auch auf einem so großen Format, den Circus Maximus in Arbeit, wobei jedes Gesicht im Publikum auf den vollbesetzten Rängen zu erkennen war. Ich denke, diese Eindrücke haben mir den Weg ins lockerleichte Cartoon-Gewerbe verbaut, bei dem man mit sehr wenigen Linien auskommt.
Ich stelle mir gerne Herausforderungen.



Wie sieht ein normaler Wochentag bei dir aus? Wie viel Zeit verbringst du mit Zeichnen?
So mancher Tag vergeht mit Ämterrennereien und ähnlich ärgerlichem Zeug. Meine Rahmenbedingungen sind denkbar ungünstig und belastend, durch schlimme Krankheiten im engsten Familienkreis. Oft falle ich dann gestresst ins Bett, mit einem bohrenden schlechten Gewissen, dass ich wieder nicht zum Zeichnen gekommen bin.



Wenn ich dann aber im “Flow” bin, Arbeite ich die Nächte durch, vernachlässige alles andere total, besonders alles was mit "Ordnung halten" zu tun hat, schlafe tagsüber, aber nur ganz kurz und höre, wenn möglich, nicht auf, bevor das Projekt abgeschlossen ist.

Dieser Flow macht glücklich aber es kann zu merkwürdigen Erscheinungen kommen.
Während einer 3 monatigen Phase, als ich täglich 16 Stunden am Computer Comics bearbeitet habe, erschienen dann schließlich auch in der Realität Sprechblasen und Textkästchen - very strange! Leider bin ich heute lange nicht mehr so ausdauernd aber dafür erfahrener, gewisse Arbeitsschritte extrem zu beschleunigen.

Ich arbeite und schlafe in einem ca. 12 qm Raum zusammen mit meinem Hund.
Ganz schön abgerockt, doch dort ist in jeder Ecke Arbeitsplatz.
Hier mein Platz am Lichttisch.


Irgendwann tut sitzen weh, dann arbeite ich im Stehen vor dem Hochbett weiter, das gleichzeitig Schlafplatz, Klimmzugstange und Tricktisch ist.
Darunter schläft der Hund.
Wie man sehen kann, lese ich immer mehrere Bücher parallel.



Gegenüber vom Hochbett ist der Digitale Arbeitsbereich, der in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist.
Am Hof steht noch eine schwere Zeichenmaschine aus den 40er Jahren.




Niemand soll nun glauben, mit Drogen könne man besser zeichnen!
Aber in der Künstler-WG, in der ich früher wohnte, haben wir schon wild experimentiert.
Mit den Hunden unternahmen wir lange nächtliche Wanderungen auf LSD oder Pilzen. Ein Diktiergerät hatte ich immer dabei und wir kehrten mit wilden Geschichten heim, in denen wir die "Helden" waren.
Auf dem Höhepunkt der Trips, erschien die Realität dann wie gezeichnet und manchmal konnten wir uns von Panel zu Panel bewegen.

Wir sahen in Zukunftsvisionen unserer späteren Bilder und Comics.
Manchmal erkenne ich die Visionen überrascht noch heute in den aktuellen Arbeiten wieder.
Ich habe das Zeichnen schon immer geliebt und in der Teenagerzeit Parties auf dem Höhepunkt der Stimmung meist verlassen, weil ich gerade dann Bock auf zeichnen hatte.
Da mein Vater mir das Zeichnen verbieten wollte, verschrieb ich mich dem um so mehr.
Meine Mutter hingegen hat mit meinem Bruder und mir viel mit Papier gebastelt, wenn mein schwieriger Vater auf Spätschicht war. So habe ich Kreativität immer als geborgenen, friedvollen Zustand erlebt.

Es ist nicht einfach zu schildern. In diesem Zustand der Versenkung, in den man über viele Jahre immer wieder zurück kehrt, begegnet man sich selbst...
Auch fühlt man sich mit anderen Zeichnern verbunden, erkennt die Striche der Vorbilder im eigenen Werk.

Während eines Projektes, das z.B. 3 Wochen benötigt, höre ich meist nur ein Musikstück auf Endlosschleife.

So ist die Zeichnerei für mich beinahe ein mystischer Vorgang geworden, wie in einer Zeitblase.
Mein Körper mag über die Zeit welken, aber ich mache noch immer das Selbe, wie als Kind:
Tieftauchen und Berge erklimmen.
Und Bilder mit bringen.


Ich habe mit 14 in einem Buch des Priesters Raymundo Panikkar über monastisches Leben gelesen.
Die Idee sein Leben einer Sache zu widmen und sich dem voll hinzugeben hat mich schwer beeindruckt.

Heut lebe ich übrigens "Straight Edge", verzichte auf Drogen, Tabak und Alkohol und treibe etwas Sport.


Zur Zeit berate ich zudem den Softwareentwickler und Comiczeichner Michael de Andrade bei der Entwicklung des 3-D ViewConstructor, einem Hilfsliniengenerator für Comiczeichner.
















Die Grundidee basiert auf meinem Artikel über das Zeichnen auf Gittern hier im myComics Blog.
In den nächsten Wochen wird das Programm gratis als Download auf Undergroundcomix.de bereitstehen.

Zum Überleben und auch weil ich Tiere sehr gerne mag, zeichne ich Hundeportraits.
Ausserdem lebe ich von den Verkäufen meines Zeichenbuches, das man auf myComics gratis lesen kann. Zudem entwerfe ich T-Shirt Designs und Tätowiervorlagen.

Was sind Deine aktuellen Favoriten auf myComics?
Es sind sehr viele gute Zeichner in den letzten Monaten dazu gekommen.
Besonders gefreut habe ich mich über Daniel Lieske, den ich sehr bewundere.
Natürlich schaue ich mir genau an, was Katrin Felder, Dennis Nowakowski, Bestie und Stephan Probst und viele weitere aus dem Underground Umkreis abliefern.
Daniel Haas, Thorsten Wieser und Kathinka Kaminski sind vor kurzen ja auch in den Bannkreis des Untergrunds gezogen worden.
Mit Flauteboy häng ich ja auch privat ab.
Natürlich schau ich mir alles an, was er hier hochlädt.
Die heißesten Zeichner, die ich mit Geld im Rücken sofort verpflichten würde sind: Tristan Wilder, Zano und Albert Hulm.
Andreas Wehrheim ist super und ich hoffe sehr auf weitere Zusammenarbeit.
Aber auch Christian Krank , Chris Noeth, Sebastian Drewniok, Frank Tönsing, Tomppa und Michael Feldmann sind klasse. Def, Patti und Michael Wild sind die "Männer vom Fach" was Mangas, Wurst und Obst betrifft. Dipi ist mein Lieblingscartoonist.
Und nicht zu vergessen: Anja Uhren, die ich gerne mit Maren Schneider und Danelia Winkler unter einem weiblichen, skurril-romantischen Unterlabel von Undergroundcomix verlegen würde.

Ach, manchmal erwische ich mich dabei, wie ich die Angebote von Kredithaien oder das Überwachungs- system der Stadtsparkasse nebenan inspiziere... ;)

Aber von der Fixierung auf teure Druckwerke sollte man sich eh verabschieden.

Ich denke nicht, dass mit dem Verkauf über den etablierten Comichandel bedeutend mehr zu verdienen oder mehr Leser zu erreichen sind, als mit den kostengünstigen Varianten z.B. des Print on Demand mit Verkauf über Amazon in Kopplung mit Onlineveröffentlichung und PR über Social Media.
Da gibt es einige schöne Konzepte.

Online Veröffentlichung bringt zudem viel mehr Feedback, Kontakte und Freunde.

Und ich weiß, wovon ich spreche - die Aktivitäten auf myComics und die daraus resultierende Gründung von Underground- comix.de haben mein Leben bereichert.



Nach harten, traurigen Jahren der Pflege kranker Verwandte, habe ich zur Zeit das Gefühl, mitten im Leben und genau am richtigen Ort zu stehen.

Ich hoffe, dass ich so noch eine Weile mit Freunden Comics machen darf. Es gibt noch so viel zu lernen und so viele Geschichten zu erzählen.

Jammern über die Nachteile der deutschen Comicszene?
Niemals - die wildesten Abenteuer erlebt man nun mal in Entwicklungsländern.

Michael de Andrade, Andreas Wehrheim, Elbe-Billy, Katrin Felder und Daniela Winkler am Stand von Undergroundcomix.de - Kommt zu uns, wir machen Comix!

5 Kommentare:

  1. Das ist mal ein klasse Abschlußsatz für ein Comics- Interview mit Jemandem, der nun schon seit Jahrzehnten in meinen Augen grossartige Sachen abliefert:
    "Jammern über die Nachteile der deutschen Comicszene? Niemals - die wildesten Abenteuer erlebt man nun mal in Entwicklungsländern."

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  2. hahaha..
    superschönes Interview + ´n Haufen Sekundärinfo..
    das ´nenn ich true dedicated to the comic-culture!!

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  3. grossartig! genau darum unterhalte ich mich so gerne mit dir! was leider viel zu selten der fall ist.

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  4. Junge, sehr interessant. Das nenn ich mal ausführlich. Danke, Steff. @Peter: Der Schlusssatz ist wirklich klasse.

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  5. Bestes Interview ever! Respekt, Mann! :)

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