Samstag, 12. September 2009

Steff Murschetz Anatomie für Helden

Mit diesem Video möchte ich Anfängern zeigen, wie einfach eine Actionfigur aufgebaut ist und sie ermutigen, Männeken zu kritzeln, wo sie gehen und stehen.
Das macht Spaß und die Hand locker.
Vergesst alles darüber, aus wie vielen Kopflängen eine Figur aufgebaut ist und an welchen Stellen, welche Muskeln sitzen und wie diese heißen. Dadurch werden Figuren nur eins: Steif wie die nutzlosen und überteuerten Gliederpuppen aus dem Kunstbedarf.
Viel rumkrakeln, die Augen offen halten und spielerisch ein Gefühl für Körper entwickeln, bringt deutlich mehr.
Ich führe diese Standards in Sandmaltechnik vor. Diese Technik benutze ich für gewöhnlich bei meinen Auftritten als Showzeichner, bei denen das Bild an eine Wand projiziert wird.
Im Grunde manipuliert man dabei Vogelsand auf einer, von unten beleuchteten Milchglasplatte mit den Fingern und verschiedenen Gegenständen, wie z.B. Schaschlikspießen, Rasierpinseln oder Nagelbürsten.
Natürlich ist das System vom Strichmännchenskelett und den aufgepappten Fladenformen, als Muskeln, auf jede beliebige Zeichentechnik übertragbar.


1 Kommentar:

  1. Unglaublich, was man mit einem Leuchttisch und ein bisschen Sand alles machen kann. Klasse wie du das schaffst auch die verschiedensten Körperhaltungen umzusetzen. Das muss ich auch mal ausprobieren. Beim Zeichnen von Posen mit Hilfe der Gliederpuppe bin ich nämlich immer gescheitert. Da sieht das nach viel mehr Spass aus.

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