Wie wurde Einstein zum Wissenschaftler und was bewegte ihn jenseits der Formeln? Die Graphic Novel über erzählt über den Menschen und das Genie Albert
Einstein
Wenn man an den Physiker Albert Einstein denkt, kommt einem natürlich seine Relativitätstheorie in den Sinn, dazu das Wort: Genie und sicher auch das berühmte Foto, das ihn mit wirren Haaren und herausgestreckter Zunge zeigt. Letzteres prägt bis heute visuell den Typus des „zerstreuten Professors“. Und alles davon gehört zu dem Mann, der mit der Formel „e = mc²“ das Universum auf den Kopf gestellt hat. Das zeigen Zeichner Jim Ottaviani und Autor Jerel Dye in ihrer wundervollen Graphic Novel Einstein, in der sie nicht nur das Leben des grandiosen Wissenschaftlers skizzieren, sondern uns auch den Menschen Albert Einstein nahebringen.
Eine Leseprobe der Graphic Novel ist jetzt bei myComics online:
Ein Genie mit besonderem Humor
Von Albert Einstein ist bekannt, dass er bisweilen so in seine Gedankenwelt vertieft war, dass er alles um sich herum vergaß, sogar das Essen – weswegen seine Familie und Freunde immer darauf achteten, dass der geniale Geist physisch mit der Erde verbunden blieb. Dabei war Einstein weltlichen Dingen durchaus zugetan, was unter anderem seine zahlreichen Amouren beweisen, auch wenn viele davon nur gemunkelt wurden. Seine große Liebe gehörte aber der Wissenschaft und vielleicht seiner Geige. Außerdem hatte er einen ganz besonderen Humor, hinterfragte alles und war zeitlebens unangepasst. Das brachte das 1879 geborene Genie immer wieder auch in Schwierigkeiten und war unter anderem der Grund, warum er Deutschland schon früh den Rücken kehrte und später, als das Nazi-Regime an die Macht kam, in die USA auswanderte. Er stellte viele wegweisende Formeln auf, und mit der Relativitätstheorie hinterließ er ein Vermächtnis, das unsere Welt schon damals verändert hat und noch immer verändert, denn wesentliche Teile der modernen Physik fußen darauf.
All das zeigt diese packende Graphic Novel Einstein. Sie fasst das Leben von Albert Einstein in einer hervorragend recherchierten (unter anderem räumt sie den Irrtum aus dem Weg, Einstein sei ein schlechter Schüler im Mathematik gewesen), gekonnt zusammengestellten und tollen Bildern dargestellten Geschichte zusammen. Sie bringt den Lesenden nicht nur authentisch den genialen Physiker und dessen Errungenschaften nahe, sondern auch den Menschen, den Revolutionär … und natürlich den zerstreuten Professor. Dabei gelingt es den Machern beeindruckend, auch Zeitgenoss*innen und das Umfeld Einsteins in Szene zu setzen, indem sie zwischen unterschiedlichen Erzählperspektiven hin und her schalten und sich auch vor Ausflügen in die Metaebene nicht scheuen, um die Gedankenwelt Einsteins zu veranschaulichen.
Einstein bietet auf 304 Seiten historisches Wissen und naturwissenschaftliche Hintergründe, für jedermann zugänglich und gepaart mit enormen Lesespaß.