Mitte Oktober ging bei myComics ein Webcomic online, der sehr gelungen mit animierten Elementen spielt: Dream Machine. Sowohl Story als auch die Umsetzung stammen von Herrrox, und haben zu diesem Interview geführt:
Wie kam die Idee zu dem Projekt „Dream Machine“?
Ursprünglich war Kjell aus DREAM MACHINE der Protagonist eines Horror-Survival Game Konzepts, das ich entworfen hatte, auch darin spielte das Luzide Träumen eine große Rolle; ein Thema, das mich schon seit einigen Jahren beschäftigt. Da das Phänomen dieser Art Träume für viele Menschen leider unbekannt ist, ist der Wunsch die Geschichte meines Charakters zu erzählen noch größer geworden. Ich hatte das Gefühl, ich müsse unbedingt etwas daraus machen. Mir war im Vornherein bewusst, dass darin sehr viel persönlicher Bezug steckt.
So leicht fiel mir das Ganze jedoch nicht. Ich plante und plante, war von der Idee einen extrem umfangreichen und originellen Plot zu schaffen besessen. Dadurch hatte ich plötzlich mein eigentliches Motiv aus den Augen verloren. Zufälligerweise lief während meiner Arbeit der Song "Pale Machine" von Bo En auf meinem Player und plötzlich, ganz unbewusst, schoss in meinen Kopf: "Es gibt ein Gerät, eine Maschine, mit deren Hilfe man luzide Träume erleben kann! DREAM MACHINE, genau so heißt die!" Dieser Geistesblitz fühlte sich so richtig an! Ich war meiner Intuition noch nie so dankbar gewesen. Auf diesem Erlebnis aufbauend entstand dann weiter die komplette Story. Manchmal helfen kleine Denkanstöße eben mehr als monatelanges Grübeln!
Die Comicseiten sind animiert, wie gehts du dabei konkret beim Arbeiten vor? Planst du die Animationen von Anfang an ein oder entscheidest du erst am Schluss was und wie animiert wird?
Das variiert von Seite zu Seite. Meistens habe ich schon bei der Planung der Seiten und Panels im Hinterkopf, was animiert wird und was nicht. Dennoch kommt es ab und dann mal vor, dass ich durch den Blick auf das Endergebnis etwas ändern -meistens reduzieren- muss. Am liebsten würde ich natürlich alles animieren, aber ich achte darauf, dass es nur kleine Akzente bleiben, gerade so, dass es angenehm für das Auge ist. Ich will nicht, dass der Comic den Lesern Kopfschmerzen bereitet! Die ganze Arbeit findet übrigens in Photoshop statt.
Auf der Webseite zu dem Projekt steht, dass du planst aus dem Comic „Dream Machine“ ein Spiel zu machen. Kannst du dazu schon Näheres sagen?
In meiner Vorstellung funktioniert DREAM MACHINE in Form eines Spiels sehr gut, ich denke da besonders an Point and Click oder an 16bit RPG. Auch wenn das alles noch in Planung steht, möchte ich mich zunächst auf den Comic fokussieren. Neue Infos dazu wird es dann auf meinem
Twitter-Account geben!
Dann drücken wir die Daumen - klingt wirklich spannend. Vielen Dank für das Interview!