Im Oktober war Berlin erneut die Hauptstadt der Manga-Fans!
An drei Tagen verwandelte sich im Oktober Berlin in DIE Hauptstadt der Manga-Fans. Die MMC fand zum siebten Mal statt, und erneut hat es der gemeinnützige Verein MMC-Berlin e.V. als Veranstalter geschafft, ein abwechslungsreiches Programm für alle Facetten der Fans
der modernen japanischen Comic-, Anime- und Cosplay-Kultur zusammenzustellen.
Gaststars aus Japan: Zu Gast aus Japan war Mangaka Ryuta Amazume angereist, der bekannt durch die Mangatitel
Nana & Kaoru, Traumfrau und
Puppy Lover bekannt ist. Mit ihm war Vocaloid Producer FuwariP vor Ort, der die Fans durch seine Musikstücke begeistert.
Für beide Künstler gab es Signierstunden auf der Eventbühne, sowie am Samstag und Sonntag jeweils ein Meet & Greet, das die Besucher gewinnen können.
Einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen hat für uns Alex vom MMC zusammengestellt, dem auch die Aufgabe übernommen hatte, die Gäste aus Japan in Berlin zu begrüßen und sich um sie zu kümmern.
Mittwoch: Ankunft von FurwariP & "Apfelschorle"
Unser Gästebetreuerteam, bestehend aus:
Alex
, Eike, Daniel und
Nico traf sich, um das Team
FuwariP bestehend aus dem
Künstler
FuwariP und seinem Manager
Abe vom Flughafen Tegel abzuholen.
Trotz des langen Fluges war
FuwariP
völlig ausgelassen und voller Tatendrang.
Deshalb haben
wir uns noch zu einem Abendlichen treffen in einem
Steakhouse verabredet.
Um dort hinzu gelangen, gingen wir
noch über den Alexanderplatz, wo sich gerade zu dieser Zeit ein Oktoberfest
befand, was wir uns noch anschauten.
Dabei war
FuwariP ausgelassen und freute sich so völlig
neue Sachen kennenzulernen.
Besonders die Weltzeituhr
hatte es ihm angetan.
Später im
Steakhouse
wurden die Termine noch einmal durchgesprochen und
FuwariP plante mit uns seine Ausflüge aber auch
Auftritte sehr genau im vor raus.
Dabei lernte er auch
gleich sein erstes deutsches Wort: "Apfelschorle."
Donnerstag: Eintreffen von Amazume
Der Aufbautag der MMC begann frühmorgens, um 7 Uhr früh wir holten Brötchen für die Helfer und die restlichen Sachen, die
man noch vergessen hatte. Dann ging es los, Aufbau der Bühne, der einzelnen
Workshopräume und der Händlerbereiche.Dazu waren viele unserer Helfer schon früher gekommen und
die Arbeit ging schnell und flüssig von der Hand.
Leider musste ich das Ganze schon frühzeitig verlassen da
ich Paninis Vertretung, Rebecca noch vor dem Eintreffen von der Gruppe Amazume
abholen wollte. Kurz vor dem Eintreffen
von Amazume erhielten Rebecca und ich, eine kurze Einführung, wie wir die
Begrüßung richtig zu gestalten hätten. Kurz darauf ging dann das austauschend
der Meishi (Visitenkarten) los aber auch hier wurden wir positiv überrascht
Herr Amazume bestand so gut wie gar nicht auf traditionelle Begrüßungen sondern
es war eine lockere und recht freundschaftliche Begrüßung.
Da es schon spät war bei ihrer Ankunft gab es dann nur noch
ein Gespräch in der Hotelbar um die Ablaufpläne noch einmal durchzusprechen.
Am Donnerstag selbst hatten wir
leider nicht das Vergnügen
FuwariP zu
treffen, da er sich auf seinen Auftritt vorbereiten wollte.
Freitag: die Gaststars im Fontanehaus
Währenddessen waren Nico, Daniel sowie Eike mit der Gruppe
Amazume im DDR Museum um sich dann später mit der FuwariP Gruppe im Manga Laden
Neotokyo zu treffen. Von dort ging man noch schnell zum Mittagessen um kurz
darauf sich auf den Weg ins Fontanehaus zu machen.
Währenddessen begann der Einlass
ins
Fontanehaus, Freitag war bisher immer
ein recht ruhiger Tag, doch dank unserer Gaststars waren plötzlich viel mehr
Leute interessiert und die Schlange stand bis über den Platz hinweg.
Es war so voll wie sonst immer nur Samstag.
Dann kam das Opening, dort zeigten wir das Video zu
unseren beiden Stars und baten sie dann auf die Bühne, wobei
FuwariP völlig ausgelassen und voller Freude auf der Bühne sich dem Publikum zeigte und einen stürmischen Empfang erhielt,
etwas ruhiger aber nichtsdestotrotz aufgeregt betraten dann noch
Amazume und Frau
Ibarako
die Bühne
.
Kurz darauf machten sich beide
Künstler ans Werk und signierten ihre Werke bzw. die für sie vorbereiteten
Signierkarten.
Nach ihren Auftritten zogen sie die Künstler zurück
ins Hotel bzw. gingen noch etwas essen.
Samstag: Ansturm der Fans
Ab 7 Uhr früh bereitet sich das Orga-Team auf den Ansturm der Fans vor. Um 10 Uhr wurden die Türen geöffnet und los ging es.
Dann der Zeitpunkt X: um 12 Uhr mussten aus Sicherheitsgründen die Türen geschlossen werden - die
Con ist
ausverkauft
.
Während dessen hat sich Herr Amazume und seine Begleitung
den Dom, die Wache und die Humboldt-Universität sowie das Brandunburger Tor
angeschaut.
Dann war es wieder soweit Herr Amazune und Herr FuwariP
schauten sich auf den Weg zu den Signierbereichen die Con an und bestaunten
immer wieder die Vielfältigkeit der
Cosplays sowie die Werke der deutschen Künstler.
Nach einer Stärkung am Stand der japanischen Hausfrauen ging
es dann zu dem Meet&Gret bei dem Frau Ibarako an einem Model ihre Kunst
vorführte, bei dieser doppelt Meet & Greet Führung wurden immer abwechselnd
die Fragen an Herrn Amazume als auch an Frau Ibarako gestellt, dabei wurden
durchaus die Themen immer wieder verbunden und gingen in ein großes ganzes
über.
An diesen Tag wurde auch noch die Zeichnung von Amazume
versteigert, welche 250€ einbrachte und zusammen mit den Spenden aus der
Zeichnerallee eine Gesamtsumme von über 700.-€ erbrachte. Die Gesamtsumme geht
dann zu 100% an den Verein Kinderträume e.V., welcher Lebensbeidrohlicht
erkrankten Kindern Wünsche zu erfüllen helfen.
Nach den Auftritten traf man sich zu einem gemütlichen Essen
wobei FuwariP dabei die Größe der Wagenrad Pizza bei den 12 Aposteln
kennenlernte und sehr viel Spaß dabei hatte.
Sonntag: Meet&Greet
Sonntag war schon um 9 Uhr die erste Schlange vor der
Eingangstür. Viele davon waren die leidtragenden die am Samstag
keine Karte erhalten hatten. Zu
diesen Zeitpunkt
machten die Stars sich auf die obligatorischen Mitbringsel zu kaufen, welche
für Japaner unabdingbar sind.
Neben Signierstunden und
Meet&Greet schauten
FuwariP und
Ryuta
Amazume sich in ruhe noch einmal die
Veranstaltung an.
Wieder einmal mehr bestaunten sie
die Kostümqualitäten und die Vielfältigkeit der Veranstaltung.
Herr Amazume war besonders von dem Mädchen welches das
Kostüm zu Nana und Kaoru an hatte begeistert.Kurz danach wurden die Gastgeschenke von Rebecca im Namen
Paninis und von mir im Namen der Orga übergeben. Am späten Nachmittag wurde dann die Veranstaltung mit der
Verabschiedung durch die Orga beendet. Die Gäste kamen auch noch einmal auf die
Bühne, um sich dort von ihren Fans zu verabschieden.
Während die Con abgebaut wurde, sind die Gruppen Amazume
sowie FuwariP in Begleitung des Übersetzerteams sowie Rebecca Panini in die
Bustour Festival of Light eingestiegen.
Um 22 Uhr traf man sich dann, um
gemütlich ein Abschlussessen zu sich zu nehmen.
Diesmal lernten unsere Gäste das Essen aus Österreich
kennen.
Ein deftiges Schnitzel, sowie Bratkartoffeln.
Bei diesen Essen kam man sich eindeutig näher.
Neben dem Teilen von Essen sowie guter Stimmung beim Bier
trinken, wurden auch schon Pläne für weitere Zusammenarbeiten geschmiedet.
Auch wurde viel Privates ausgetauscht so das man sagen
kann das alle Gruppen sich näher gekommen waren und auch Sprachbarrieren wurden
überwunden.
Montag: Besichtigungstour
Am Montag gingen beide Gruppen auf die Besichtigungstour
nach Potsdam um sich das Schloss Sanssouci sowie das Neue Palais anzuschauen.
Leider war das Schloss selber zu, aber mit Begeisterung konnte sich die Gruppe
das Neue Palais anschauen.
Leider war dann schon die Zeit gekommen einen Flughafen
Transfer zu organisieren für die Gruppe um Amazume da ihr Flug schon am Montag
um 18.10 Uhr ging.
Während wir ihn und seine Leute verabschiedeten sah man das
es ihn wirklich in Berlin gefallen hat, den neben den normalen Japanischen
Höflichkeiten wurden auch Umarmungen und Einladungen ausgetauscht.
Währenddessen genoss
FuwariP die Fahrt mit dem RE aus Potsdam und
ging noch mal in den Berliner Dom dort konnte er das Glockenspiel im oberen
Bereich genießen mit den Gesängen des Chores, beides hinterließ großen Eindruck
auf ihn.
Am Abend besuchte er in Begleitung von Nico und Eike
auch noch die deutsche Oper und schaute sich
Un
Ballo in
Maschera an.
Leider mussten wir uns auch von ihm am folgenden
Morgen verabschiedender, das fiel keinen von uns leicht weil sich
FuwariP in unsere Herzen gelacht hatte.
Auch ihm und seinen Manager fiel es sichtlich schwer.
FuwariP ließ sogar
einige Tränen aufkommen, als er uns ein letztes Mal umarmte und sagte er
wünsche sich wieder kommen zu dürfen.